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Acrylamid in Pommes, Chips & Co soll gesenkt werden

28.07.2017

Acrylamid entsteht wenn stärkehaltige Lebensmittel über 120 °C erhitzt werden, zum Beispiel beim Braten, Backen oder Frittieren. Im Körper wird Acrylamid zu Glycidamid umgewandelt. Die Substanz steht im Verdacht, das Erbgut zu verändern und Krebs zu erzeugen. Die Aufnahme sollte daher „so niedrig, wie vernünftigerweise möglich“ sein. Im Haushalt lautet die Grundregel beim Backen, Braten, Frittieren und Toasten: „goldgelb und nicht goldbraun“. Die AGES hat die Gehalte von Acrylamid in industriell hergestellten Lebensmitteln wie Kartoffelchips, Keksen oder Zerealien untersucht. Der Bericht wurde Ende Juni veröffentlicht.

Laut Informationen der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) entsteht Acrylamidt durch eine Reaktion von Zucker in Form von Glucose oder Fructose (Fruchtzucker) mit bestimmten Eiweißen bei Temperaturen ab 120 Grad Celsius. Die Wirkung von Acrylamid auf den Menschen ist bis heute nicht abschließend geklärt. Von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) und der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) wurde jedoch Acrylamid als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft. Das bedeutet, dass alle vernünftigen Maßnahmen getroffen werden sollten, um die Gehalte an Acrylamid in Lebensmitteln möglichst niedrig zu halten.

EU-Verordnung soll Verbraucher schützen

Nach dem derzeitigen Stand des Wissens lässt sich kein Wert festlegen, unter dem es kein Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt. Daher wurde bisher auch kein gesetzlich geregelter Höchstgehalt für Acrylamid in Lebensmitteln festgelegt. Im Frühjahr 2018 soll eine EU-Verordnung in Kraft treten, um den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln zu senken. Für einen vorbeugenden Schutz der Gesundheit sollte prinzipiell so wenig Acrylamid wie möglich aufgenommen werden.

Studie: Acrylamidgehalt in Lebensmitteln in Österreich

Grafik Wie verkohlt isst Österreich, Acrylamid-Aufnahme in Österreich bei Erwachsenen und Kindern, mit Tipps zur Vermeidung
© AGES/APA

Die AGES überprüfte von 2007 bis 2015 Lebensmittel in Österreich auf deren Acrylamid-Gehalte. Laut AGES beträgt der durchschnittlichen Acrylamid-Gehalt bei folgenden Lebensmitteln:

  • Kartoffelchips 844 µg/kg
  • löslicher Kaffee 678 µg/kg
  • Lebkuchen 292 µg/kg,
  • Kekse, Zwieback etc. 287 µg/kg
  • gerösteter Kaffee 250 µg/kg
  • Knäckebrot 241 µg/kg
  • Pommes frites 199 µg/kg
  • Rösti, Kroketten etc. 133µg/kg
  • Frühstückszerealien 66 µg/kg
  • Brot 46 µg/kg

Acrylamid-Aufnahme der österreichischen Bevölkerung

Auf Basis der Ergebnisse der Untersuchungen wurde die Acrylamid-Aufnahme der österreichischen Bevölkerung geschätzt. Laut dem AGES-Bericht „Aufnahme von Acrylamid über Lebensmittel“ (2017) nehmen Erwachsene durchschnittlich pro Tag 0,15 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm Körpergewicht zu sich. Hohe Werte liegen bei 1,57 µg/kg Körpergewicht. Bei Kindern ist die durchschnittlich tägliche Aufnahme mit 0,29 µg/kg Körpergewicht etwa doppelt so hoch wie bei Erwachsenen.

Am meisten Acrylamid nehmen Erwachsene über Kartoffelchips (27 Prozent), Lebkuchen (18 Prozent), Kroketten, Rösti etc. (16 Prozent) und Pommes (15 Prozent) zu sich. Bei Kinder sind Kartoffelchips (30 Prozent), Pommes (22 Prozent) und Knäckebrot (10 Prozent) die häufigsten Acrylamid-Lieferanten (siehe Grafik oben).

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2017

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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