Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Senioren & Unfälle: Die Gefahren lauern zuhause

17.05.2013

Ältere Menschen sind in Österreich die Unfallrisikogruppe Nummer eins. Im Schnitt verunglückt alle sechs Minuten ein älterer Mensch. Alle fünf Stunden stirbt ein Mensch über 65 Jahren an den Folgen eines Unfalls. Meist war es ein Sturz.

Das Gros aller Unfälle mit Seniorinnen/Senioren ereignet sich zu rund 90 Prozent im Bereich Heim und Freizeit und nicht, wie man vermuten könnte, im Straßenverkehr. Das Tragische: Mindestens 60 Prozent dieser Missgeschicke wären vermeidbar. Und das mit bereits einfachen vorbeugenden Maßnahmen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und die Österreichischen Brandverhütungsstellen informieren in einer Aussendung über vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Generation 65-plus:

Einfache Maßnahmen verhindern Unfälle

Im Jahr 2011 waren in Österreich 67 Prozent aller tödlich verunglückten Menschen 65 Jahre oder älter. Die meisten Unfälle passieren daheim: 17 Prozent verunglücken im eigenen Garten, zwölf Prozent im Badezimmer. Im Vergleich dazu geschehen nur fünf Prozent der Unfälle auf der Straße. Meist sind externe Umstände wie z.B. Mängel in der Wohnung oder in der unmittelbaren Wohnumgebung ausschlaggebend. „Tatsächlich bewegen sich Senioren vielfach in einer Wohnung und einem Wohnumfeld, das auf die besonderen Sicherheitsbedürfnisse gebrechlicher Menschen keine Rücksicht nimmt. Die Mängel der gebauten Umwelt sind der aussichtsreichste Ansatzpunkt für die Verhütung der Unfälle: Stolperfallen können beseitigt, Treppen können mit Handläufen versehen, Badezimmer mit Haltegriffen ausgestattet werden“, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Ältere Menschen sind zudem häufig Feueropfer: Das Durchschnittsalter Brandtoter liegt bei 62 Jahren. Aufgrund der reduzierten Sinneswahrnehmung sind gerade Menschen über 70 Jahren besonders gefährdet, einem Brand zum Opfer zu fallen. Neben allgemeinen Brandschutzmaßnahmen ist ein Rauchwarnmelder sehr effektiv. Ihr extrem lauter Alarm bei Rauchentwicklung wird auch von höreingeschränkten Personen wahrgenommen.

„Das zahlt sich nicht mehr aus für mich . . .“


Trotz der Einfachheit vieler Sicherheitsvorkehrungen ist die Bereitschaft, diese umzusetzen oder zu veranlassen, oft gering. Häufig wird das Älterwerden und das damit verbundene Passivwerden verdrängt. Bei Menschen über 75 Jahren ist zudem häufig eine „Das zahlt sich nicht mehr aus“-Einstellung verbreitet. Doch gerade ab diesem Alter besteht ein hohes Unfallrisiko.

Hilfreiche Tipps gegen Unfälle im Wohn- und Lebensraum

Meist sind es nur kleine Anpassungen im Wohn- und Lebensumfeld, die es seniorengerecht machen und Unfällen vorbeugen. Ist dennoch ein Umbau erforderlich, gibt es in allen Bundesländern Förderungen für seniorengerechte Umbauten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Altersgerechtes Wohnen.

Setzen Sie rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen, nicht erst wenn bereits ein Unglück geschehen ist. Mitunter kann es irreversible Schäden nach sich ziehen oder gar tödlich verlaufen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, altersgerechte Anpassungen in Haus, Wohnung oder Garten zu machen. Im Gegenteil: Gerade so bleiben Sie aktiver! Wenn es alleine schwierig oder unmöglich ist, Adaptionen vorzunehmen, bitten Sie jemanden um Hilfe.

  • Stolperfallen wie z.B. offen liegende Kabel, Teppiche ohne rutschfeste Unterlage oder mit hohen Kanten sind leicht zu entfernen. Achten Sie gerade in den Nassbereichen im Bad auf rutschfeste Unterlagen.
  • Verwenden Sie an schwer zu bewältigenden Stellen in der Wohnung Steig-, Steh- und Aufstehhilfen. Sicherheitsgriffe sind gerade in Badewanne und Dusche sowie auf der Toilette wertvoll.
  • Treppen sollten, wenn möglich beidseitig, mit einem Handlauf versehen werden.
  • Achten Sie auf eine helle und blendfreie Beleuchtung. Lampen mit Bewegungsmeldern sind z.B. in der Nacht beim Toilettengang besonders hilfreich.
  • Installieren Sie einen Rauchwarnmelder. So können Sie einem Brand eventuell noch gegensteuern bzw. rechtzeitig die Feuerwehr alarmieren und den Gefahrenbereich unbeschadet verlassen. Achten Sie bei Rauchwarnmeldern auf das Qualitätszeichen „Q“.
  • Deponieren Sie einen Feuerlöscher an einem gut erreichbaren Ort im Haushalt. Bereits ein Sechs-Kilogramm-Feuerlöscher macht einen Entstehungsbrand beherrschbar.
  • Gerade bei Hochbetagten sind lebensrettende Alarmsysteme für Notfälle wie z.B. ein Armband mit Alarmknopf/Rufhilfe wichtig.
  • Altersgerechte Assistenzsysteme für ein umgebungsunterstütztes, gesundes und unabhängiges Leben erhöhen die Sicherheit zuhause. Beispiele für „Ambient Assisted Living“ sind z.B. Sturzmeldesysteme, Hilferufanlagen und universelle Fernsteuerungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Ambient Assisted Living – wie Hightech im Alltag hilft.

Weitere Information erhalten Sie unter:

Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2013

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Zurück zum Anfang des Inhaltes