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Studie: Mikroplastik in der Donau

19.08.2015

40 Tonnen Plastik transportiert die Donau jährlich bei Hainburg. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Plastik in der Donau“ des österreichischen Umweltbundesamtes, der Wiener Universität für Bodenkultur und ViaDonau.


Bei den Untersuchungen der fließenden Donau wurde Mikroplastik bis zu 0,5 mm und auch größer erfasst. Welche gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen die Kunststoffteilchen haben, ist derzeit noch weitgehend unerforscht.

Kunststoff in der Umwelt

In Österreich sind jährlich rund 1,4 Millionen Tonnen Kunststoff im Umlauf. Viele Produkte und Verpackungen sind aus Kunststoff hergestellt. Plastik gerät auf verschiedenen Wegen in die Umwelt, z.B. durch Abnutzung, unachtsames Hantieren, absichtliches Wegschmeißen oder über Windverfrachtung. Größerer Teile wie Plastikflaschen oder -sackerl werden durch Wind und Sonnenlicht zerkleinert, landen im Abwasser und gelangen als Mikroplastik in die Flüsse. Auch Kosmetik- und Hygieneprodukte können kleinste Kunststoffteilchen enthalten. Die Partikel sind so klein, dass sie von Kläranlagen nicht erfasst werden.

Mikroplastik in der Donau

Expertinnen/Experten der Wiener Universität für Bodenkultur untersuchten Anfang 2015 mithilfe einer neuen, speziell für Fließgewässer entwickelten Methodik die Menge von Kunststoffteilchen in der Donau. Die Messungen wurden in Aschach () und in Hainburg () bei unterschiedlichen Wasserständen durchgeführt. Mithilfe modernster Geräte wurden die Teile im Umweltbundesamt-Prüflabor untersucht. Das Ergebnis der Untersuchungen: Pro Tag gelangen durchschnittlich zwischen 25 und 145 kg Kunststoff in die Donau, das sind durchschnittlich 40 Tonnen pro Jahr. Aufgefangen wurden Folienteile, Bruchstücke, geschäumter Kunststoff oder Fasern. Etwas mehr als zehn Prozent des analysierten Mikroplastiks stammen aus industriellen Prozessen. Dazu zählen vor allem Kunststoffpellets. Beim Großteil der Kunststoffpartikel sind die Quellen jedoch nicht klar.

Risiken für Mensch noch unklar

Die Auswirkungen von Plastik bzw. Mikroplastik auf Lebewesen im Süßwasser wurden bisher kaum erforscht. Wissenschaftlich untersucht sind jedoch die ökologischen Auswirkungen auf die Tierwelt im Meer. Größere Plastikteile können zum Verheddern und Ersticken von Meerestieren führen. Mikroplastik kann von Fischen mit Plankton verwechselt und aufgenommen werden. Zudem können sich Umweltschadstoffe an den kleinen Kunststoffteilchen binden und so in die Nahrungskette gelangen. Die in der Donau-Studie untersuchte Stichprobe von Donaufischen war jedenfalls frei von Plastikteilchen.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 19. August 2015

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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