Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Welt-Diabetestag: Neue Zahlen für Österreich

14.11.2013

Alljährlich findet am 14. November der Welt-Diabetestag statt. Auf Initiative der Österreichischen Diabetes Gesellschaft werden auch heuer als Zeichen der Solidarität öffentliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten in ganz Österreich in blaues Licht gehüllt.

Die Stoffwechselstörung, bei der es zu erhöhten Blutzuckerwerten kommt, zählt zu den größten Zivilisationserkrankungen der Welt. Das Fatale an dieser Krankheit ist, dass sie anfangs keine Schmerzen bereitet. Erste Symptome wie dauerndes Durstgefühl oder häufiges Urinieren werden oftmals nicht ernst genommen. Chronisch überhöhter Blutzucker schädigt jedoch auf Dauer Nerven und Gefäße und führt zu einer Reihe von Folgeschäden. Häufig kommt es erst bei Eintritt von Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Auseinandersetzung mit der Erkrankung. Andere Folgekomplikationen betreffen z.B. Augen oder Nieren.

53 Millionen Diabetesfälle in Europa

Weltweit sind rund 366 Millionen Menschen von Diabetes betroffen, auf Europa entfallen dabei 53 Millionen Erkrankte. Der überwiegende Anteil der Erkrankungsfälle ist dem Diabetes Typ 2 zuzuordnen, dessen Hauptursachen größtenteils mit dem Lebensstil in Verbindung stehen. Falsche Ernährungsweisen sowie ein Bewegungsmangel führen zu Übergewicht, Adipositas, Bluthochdruck sowie erhöhten Blutfettwerten und begünstigen in weiterer Folge die Entwicklung einer derartigen Stoffwechselstörung. Darüber hinaus spielen auch Stressfaktoren und Zigarettenkonsum eine Rolle in der Entstehung. Vorbeugende Maßnahmen setzen in einer Umstellung genau jener Lebensstilfaktoren an.

Österreichischer Diabetesbericht 2013

Bereits im Vorfeld des Welt-Diabetestages präsentierte das Gesundheitsministerium aktuelle Zahlen für Österreich und liefert eine bundesweite Gesamteinschätzung der Situation. Den Expertinnen/Experten zufolge sind in Österreich 573.000 bis 645.000 Menschen von einer Diabeteserkrankung betroffen, das entspricht acht bis neun Prozent der österreichischen Bevölkerung. Allerdings wurde nur bei ca. 430.000 der Betroffenen eine ärztliche Diagnose gestellt. Es gibt eine Dunkelziffer von 143.000 bis zu 215.000 Menschen, die noch nichts von ihrer Erkrankung wissen. Unter den 0- bis 14-Jährigen wird eine Erkrankungshäufigkeit von 0,1 Prozent angenommen, dies entspricht 1.300 bis 1.500 Kindern mit Diabetes.

  • Im Jahr 2011 wurde bei rund 2.900 Menschen Diabetes mellitus als Todesursache festgestellt, bei Männern häufiger als bei Frauen. Die Diabetes-Mortalität zeigt regionale Unterschiede, wobei diese in den westlichen Bundesländern am niedrigsten ist.
  • Bei den über 65-Jährigen zählt Diabetes zu den häufigsten Beratungsgründen bei der Allgemeinmedizinerin/beim Allgemeinmediziner. Unter den chronischen Erkrankungen liegt Diabetes bezüglich Häufigkeit der Patientenkontakte an zweiter Stelle.
  • Rund 8,4 Prozent der von den Sozialversicherungsträgern getragenen Gesundheitsausgaben entfallen auf Diabetespatientinnen/-patienten. Dies entspricht rund 1,7 Mrd. Euro. Davon wurden 50 Prozent für die stationäre Versorgung und 30 Prozent für Heilmittel bzw. medizinische Ge- und Verbrauchsgüter übernommen.
  • Aktuell stehen 95 Diabetes-Ambulanzen für Erwachsene sowie 36 Diabetes-Ambulanzen speziell für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.
  • Beratung und Behandlung erfolgen zumeist gemäß den Empfehlungen eines „Disease Management Programms“ (DMP) wie z.B. „Therapie aktiv“, das über eine Verbesserung der Versorgung Anzahl und Schwere an Folgeerkrankungen und Komplikationen vermindern sowie die Lebensqualität Betroffener erhöhen soll.
  • „Therapie Aktiv“-DMP-Programme stehen aktuell in sechs Bundesländern zur Verfügung (Quelle: Diabetesbericht 2013).

Der Diabetesbericht soll dazu beitragen, das Problembewusstsein zu schärfen und Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Der Bericht liefert wichtige Entscheidungshilfen zur Strategieentwicklung und zeigt Verbesserungspotenziale in der Versorgung.

Erstellt wurde der Bericht im Auftrag des Gesundheitsministeriums durch die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) gemeinsam mit Expertinnen/Experten der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:



Letzte Aktualisierung: 14. November 2013

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Zurück zum Anfang des Inhaltes