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Neue Studie: Stress als Alzheimer-Risiko

08.10.2013

Stressereignisse, wie z.B. Scheidung, Tod des Partners, Arbeitsprobleme, soziale Schwierigkeiten, eine schwere Erkrankung oder Alkoholsucht eines nahen Verwandten, dürften auch noch Jahrzehnte nachwirken und das Demenzrisiko erhöhen. Zu diesem Ergebnis kam eine Anfang Oktober 2013 veröffentlichte Langzeitstudie der schwedischen Universität Göteborg.
Dass traumatische Erlebnisse wie Kriege, Naturkatastrophen oder der Holocaust noch nach Jahrzehnten die geistige Gesundheit belasten, wurde bereits in verschiedenen früheren Studien gezeigt. Die aktuelle Studie untersuchte nun, ob auch einzelne Stressereignisse, wie sie im normalen Leben vorkommen können, einen Einfluss auf das Demenzrisiko haben.

Langzeitstudie über 37 Jahre

In der Studie wurden 800 Frauen im Zeitraum von 1968 bis 2005 insgesamt sechsmal untersucht. Erhoben wurde die Häufigkeit von typischen Stressereignissen, wie Krankheit oder Verlust eines nahestehenden Menschen, Scheidung, Kindheitsproblemen, Schwierigkeiten in der Arbeit etc. Auch die persönliche Stressbelastung mit länger andauernden Symptomen wie Nervosität, Ängstlichkeit oder Schlafstörungen wurde untersucht. Die meisten der zwischen 1914 und 1930 geborenen Frauen hatten mindestens ein bedeutendes Stressereignis erlebt (81 Prozent), am häufigsten die geistige Erkrankung eines Elternteils oder eines Geschwisters (rund 78 Prozent). Zehn Prozent berichteten über ein soziales Problem, acht Prozent über eine Scheidung.

Während der Studiendauer entwickelten 153 Frauen (19 Prozent) eine Demenz, 104 eine Alzheimer-Demenz. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Je mehr Stressereignisse durchlebt wurden, desto höher ist das Risiko, an Demenz zu erkranken. Dabei können vergangene Stresserlebnisse auch noch nach vielen Jahren zu einer erhöhten Stressbelastung beitragen.

Leistungsdruck als Stressfaktor

Auch andere Studien deuten darauf hin, dass Stress – als einer von vielen Faktoren –mitverantwortlich für die Entstehung von Altersdemenz sein könnte. Laut medizin-transparent.at weisen Untersuchungen darauf hin, dass hoher Leistungsdruck in der Arbeit die Wahrscheinlichkeit für Demenz im Alter begünstigt. Dies gilt vor allem, wenn die Betroffenen das Gefühl haben, das Arbeitspensum nicht beeinflussen zu können. Umgekehrt kann das Demenzrisiko sinken, wenn der Arbeitsumfang – trotz hoher Herausforderung – positiv bewältigt und kontrolliert werden kann.

Stress und Demenzrisiko

Tatsächlich sind die Ursachen für den langsamen geistigen Verfall bei einer Demenz noch weitgehend unbekannt. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass lang andauernder Stress der Gesundheit schadet. Die dauernde Ausschüttung von Stresshormonen führt u.a. zu erhöhtem Blutzucker und Blutdruck und hat eine Reihe von negativen Effekten im Gehirn, die mit der Entstehung von Alzheimer-Demenz in Verbindung stehen.

Weitere Informationen:

Quelle: Quelle: Johansson, L. et al. (2013): Common psychosocial stressors in middle-aged women relatetd to longstanding distress and increased risk of Alzheimer's disease: a 38-year longitudinal population study. BMJ Open2013.

Letzte Aktualisierung: 8. Oktober 2013

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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