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Olivenöl auf dem Prüfstand

02.11.2011

Olivenöl ist ein unersetzbarer Bestandteil der mediterranen Ernährungsweise und mitunter ein Grund, warum diese als besonders gesundheitsfördernd angesehen wird. Auch hierzulande ist das Öl sehr beliebt. Gerne greifen Konsumentinnen/Konsumenten zu dem aromareichen Öl, das viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren enthält.

Zu einem ernüchterndem Ergebnis kam jedoch eine Untersuchung an fünfzehn handelsüblichen Olivenölen durch den Verein für Konsumenteninformation (VKI):
Oft wird Spitzenqualität deklariert, aber nicht geliefert.

Die Testergebnisse im Detail:

  • Keines der untersuchten Öle war frei von Schadstoffen, wenn auch viele nur knapp über der Bestimmungsgrenze lagen.
  • In jedem Öl wurden ein bis drei Weichmacher sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) – von vier bis zu sieben Substanzen – nachgewiesen.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) können zu Reizungen der Atemwege, Augen und des Verdauungstraktes führen. Einige Vertreter können zudem Krebs begünstigen, so z.B. Benzpyren, das in zehn der fünfzehn untersuchten Öle enthalten war, wenn auch unter dem geltenden Grenzwert.

Weichmacher wie Diethylhexylphthalat (DEHP) sind in bestimmten Kunststoffen enthalten und können z.B. bei der Herstellung über Schläuche oder über Kunststoffe in Verschlüssen in das Öl übergehen. DEHP ist im Tierversuch krebserregend sowie frucht- und fortpflanzungsschädigend. Dieser Stoff wurde in jedem untersuchten Öl nachgewiesen.

  • Fünf als „nativ extra“ gekennzeichnete Öle haben die Prüfung nicht bestanden. Es handelte sich dabei in Wahrheit um Öle zweiter Güteklasse.
  • Bei zwei Ölen bestand der Verdacht auf Wärmebehandlung. Fehlerhafte Öle werden dadurch geschmacklich verbessert.

Keine Beanstandung gab es bei den getesteten Ölen hinsichtlich der Kennzeichnung der Herkunft. Die Oliven kamen tatsächlich aus jenen Ländern, die auf den Etiketten angegeben waren – Griechenland, Italien und Spanien.

Qualität um jeden Preis

Bis ein Olivenbaum Ertrag liefert, vergehen Jahre. Selbst dann können nur bis zu 20 Kilogramm Früchte im Jahr geerntet werden. Wenn man bedenkt, dass für einen Liter Öl fünf Kilogramm Oliven erforderlich sind, d.h. ein Olivenbaum liefert pro Jahr ca. vier Liter Öl, ist der Schleuderpreis mancher Öle schwer nachvollziehbar. „Bezieht man sämtliche Kostenfaktoren mit ein, die sich bei Produktion, Transport und Vertrieb ergeben, stellt sich die Frage, wie dies bei einem Preis um rund vier Euro machbar ist“, so Ing. Franz Floss, Geschäftsführer des VKI. „Zumindest eines ist aber sicher: Mindere Olivenqualitäten zu verarbeiten, mit unerlaubten Mitteln nachzuhelfen und darauf zu hoffen, dass es die Kunden nicht merken, ist der falsche Weg“, so die Expertinnen und Experten des VKI.

Einen Anlass, auf Olivenöl gänzlich zu verzichten, sehen die Expertinnen und Experten des VKI dennoch nicht. Ihr Rat: Durch das Verwenden unterschiedlicher Öle, z.B. Oliven-, Sonnen- und Rapsöl bzw. durch das Wechseln der Hersteller kann das Risiko minimiert werden. Trotz allem: Olivenöl liefert dem Körper wertvolle ungesättigte Fettsäuren.

Weitere Informationen:

Verein für Konsumenteninformation: Olivenöl – extra angeschmiert

Letzte Aktualisierung: 2. November 2011

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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