Ratgeber für Burnout & Mobbing

05.04.2010

Die Zahl jener, die wegen psychiatrischer Erkrankungen in Invaliditätspension gehen, steigt seit Jahren stark an. Lag der Anteil 1998 noch bei 16 Prozent, so stieg er bis 2008 auf 30 Prozent. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz tragen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Vor Kurzem wurden vom Fonds Gesundes Österreich zwei neue Leitfäden zu den Themen Burnout und Mobbing in Unternehmen herausgegeben. Sie sollen dabei helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen, und geben Tipps, wie gegengesteuert werden kann.

Burnout

In nur wenigen Jahren hat sich das Burnout-Syndrom von einer „Managerkrankheit“ zu einer Erkrankungsform vieler unterschiedlicher Berufsgruppen entwickelt. Schichtarbeit, Leistungsdruck, mangelnde Anerkennung oder betriebliche Veränderungen erhöhen die Burnout-Gefahr deutlich.

Der Leitfaden zur betrieblichen Burnout-Prävention unterstützt Betriebe dabei, die "Work Life Balance" der Beschäftigten zu fördern. Checklisten helfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei, Anzeichen von Burnout bei sich oder anderen zu erkennen.

Mobbing

Mobbing ist Psychoterror und sowohl für die direkt Betroffenen als auch das gesamte Arbeitsumfeld eine massive Belastung mit dramatischen Folgen. Wo offen und klar mit Konflikten umgegangen wird, tritt Mobbing seltener auf beziehungsweise wird früher erkannt und gezielt gegengesteuert. Trotz guter Prävention kann es zu Fällen von Mobbing kommen. Unternehmen sollten auf solche Fälle vorbereitet sein, damit die Betroffenen rasch und professionell unterstützt werden können. Der neue Leitfaden ist mit vielen praktischen Tipps ein Ratgeber und Nachschlagewerk zur Vorbeugung und Konfliktlösung.

Bestellinfos: Die beiden Leitfäden können beim Fonds Gesundes Österreich
kostenlos bestellt werden per E-Mail an info@fgoe.org oder
telefonisch unter 01/895 04 00. Unter www.fgoe.org können die Leitfäden heruntergeladen werden.