Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Bärlauch: Achtung giftige Doppelgänger

15.04.2010

Bärlauch ist eine willkommene Abwechslung am Speiseplan und schmeckt nach Frühling. Wegen seines leichten Knoblauchgeschmacks und der positiven Effekte auf die Gesundheit wird er besonders geschätzt. Doch Vorsicht: Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Aronstab haben ähnliche Blätter.

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale


Bärlauch: Junge Blätter kommen zunächst einzeln aus dem Boden, später zu zweit. Sie weisen immer deutliche Blattstiele und einzelne Blätter auf. Die Blattunterseite ist matt. Bärlauch riecht und schmeckt deutlich nach Knoblauch und ist genießbar.

Maiglöckchen: Die Blätter sind im Vergleich zu den sattgrünen Blättern des Bärlauchs eher blaugrün. Der Blattstiel ist unten immer von einer rötlichen Blattscheide umhüllt. Die Blattunterseite ist glänzend. Die Blätter sind geruchslos und schmecken herb-bitter. Beim Verzehr kommt es zu heftigen Beschwerden im Oberbauch – teils auch zu Herzproblemen. Lebensgefährliche Vergiftungen sind jedoch selten. Maiglöckchen sprießen etwas später als die ersten Bärlauchblätter.

Aronstab: Junge Blätter erscheinen im zeitigen Frühjahr und können leicht mit Bärlauch verwechselt werden. Sie sind tütenartig gewickelt und haben eine netzartige Blattaderung. Rollt man die Blätter auf, haben sie keine Ähnlichkeit mehr mit Bärlauch. Sie riechen nicht und schmecken scharf. Beim Verzehr kommt es zu akuten Reizungen der Mundschleimhaut, Erbrechen und Durchfall.

Herbstzeitlose: Fleischige, beiderseits stark glänzende Blätter, die schmäler als Bärlauch sind – kein Blattstiel. Die Blätter sind wie bei einer Tulpe ineinander gewickelt und nicht einzeln wie beim Bärlauch. Riecht nicht und schmeckt herb-bitter. Die Blätter der Herbstzeitlose enthalten das giftige Colchicin, das die Zellteilung von Darm-, Blut- und Knochenmarkzellen unterbindet. Anfänglich kommt es zu Magen-Darm-Symptomen und nach drei Tagen zu Multiorganversagen, das oft tödlich endet. Dazu reichen bereits drei bis vier Blätter aus. Da die Blätter der Herbstzeitlose bereits im Frühjahr, die Blüten jedoch erst im Herbst erscheinen, kann es leicht zu Verwechslungen mit Bärlauch kommen.

Bei Verdacht auf Vergiftung erhalten Sie unter der Notfallnummer der Vergiftungsinformationszentrale (VIZ) +43 1 406 43 43 jederzeit Auskunft.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter www.ages.at.

 

Letzte Aktualisierung: 15. April 2010

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Zurück zum Anfang des Inhaltes