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Neue Empfehlungen für Babys Beikost

16.12.2010

Neben der Ernährung während der Schwangerschaft und dem Stillen des Säuglings ist das Einführen fester Nahrung – sogenannter Beikost – für das Kind und dessen Entwicklung von zentraler Bedeutung. Viele Mütter waren durch bisherige Empfehlungen mit unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Anleitungen zur Beikost verunsichert. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ernährung und Kindergesundheit haben im Rahmen des „Nationalen Aktionsplans Ernährung“ sowie des Projekts „Richtig essen von Anfang an!“ neue Empfehlungen zur Beikost erarbeitet.

Babys erstes Löffelchen

Die neuen Empfehlungen sind gut verständlich und geben praktische Anleitungen zur Umsetzung gesunder und richtiger Ernährung. Dabei wird den Eltern die Angst genommen, etwas falsch zu machen. Schlussendlich soll das Essen in der Familie Spaß machen und keinen Stressfaktor darstellen. „Damit können wir Eltern einfache und klare Informationen mit auf den Weg geben, die leicht in die Praxis umzusetzen sind“, so Gesundheitsminister Alois Stöger anlässlich der Präsentation der Österreichischen Beikostempfehlungen. Die Broschüre „Babys erstes Löffelchen“ erklärt kompakt das Wichtigste bei der Ernährung von Säuglingen.

Die wichtigsten Beikostempfehlungen

Je nach individuellem Entwicklungsstand des Kleinkindes sollte mit der Beikost zwischen Anfang des 5. Lebensmonats (17. Woche) und Ende des 6. Lebensmonats (26. Woche) begonnen werden. Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung bleiben aber auch danach eine wichtige Nährstoffquelle. Während des ausschließlichen Stillens sind keine zusätzlichen Getränke notwendig. Wird mit der Beikost begonnen, kann nach Bedarf Flüssigkeit angeboten werden. Ab dem 10. Monat brauchen Kinder regelmäßig Flüssigkeit in Form von Getränken, idealerweise Wasser.

Entgegen bisher üblicher Empfehlungen gibt es keine strikte Beikostabfolge. Viel wichtiger ist langsames und schrittweises Vorgehen. In den neuen Empfehlungen wird auch nicht wie bisher von sogenannten allergenen Lebensmitteln abgeraten. Dem aktuellen Stand der Wissenschaft zufolge hat das Meiden allergener Lebensmittel keinen vorbeugenden Effekt. So können in der Beikost Fisch, Eier oder Nüsse durchaus verwendet werden – natürlich in babygerechter Zubereitungsform. Fischgerichte im ersten Lebensjahr können sogar vor der Entwicklung allergischer Erkrankungen schützen. Gut geeignet sind Fische wie Saibling, Lachs und Forelle. Weniger eignen sich fettreiche Fische wie Thunfisch, Schwertfisch, Heilbutt und Hecht aufgrund möglicher Schwermetallbelastung. Nüsse sollten nur in geriebener Form und vermischt mit Brei verwendet werden. So besteht keine Einatmungs- bzw. Erstickungsgefahr.

Das sollten Sie bei der Beikost beachten:

  • Zu Beginn der Beikost sind gut verfügbare Eisen- und Zink-Quellen wie Fleisch und Getreide wichtig.
  • Kombinieren Sie eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin-C-reichem Obst und Gemüse (z.B. Beeren, Fenchel, Brokkoli).
  • Beikost in gedünsteter, warmer und pürierter Form sowie in kleinen Mengen geben.
  • Salz, Zucker, Honig und Süßungsmittel sind für Säuglinge nicht geeignet!
  • Die Tageszeit der Beikostgabe – ob morgens, mittags oder abends – sollte den Vorlieben des Babys entsprechen.
  • Achten Sie bei der Zubereitung von Babykost auf Hygiene. Wichtig ist das Durchgaren von Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Eiern.

Hinweis

Die Österreichischen Beikostempfehlungen gelten für gesunde, reif geborene Kinder, mit und ohne genetischer Vorbelastung für allergische Erkrankungen sowie für gestillte als auch nicht gestillte Kinder.

Das Projekt „Richtig essen von Anfang an!" ist eine Kooperation zwischen Gesundheitsministerium, dem Dachverband der österreichischen Sozialversicherung und der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

Weitere Informationen zu den Österreichischen Beikostempfehlungen finden Sie in der Broschüre Babys erstes Löffelchen.

Weitere Informationen zur Beurteilung der individuellen Entwicklung des Säuglings und der Eignung zur Beikost finden Sie in folgender Reifetabelle.

Weitere Informationen zur Ernährung von Säuglingen und Kindern finden Sie auf der HomepageRichtig essen von Anfang an!.

Letzte Aktualisierung: 16. Dezember 2010

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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