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Studie: Nachsalzen erhöht Risiko für Magenkrebs

23.05.2024

Häufiges Nachsalzen von Speisen erhöht das Risiko für Magenkrebs. Das unterstreicht eine aktuelle Langzeitstudie der Medizinischen Universität Wien. Magenkrebs steht an fünfter Stelle der häufigsten Krebsarten weltweit.

Salzhaltige Marinaden, stark verarbeitete Lebensmittel oder häufiges Nachsalzen der Speisen vor dem Verzehr – oft steigt der eigene Salzkonsum schnell über das empfohlene Maß. Doch zu viel Salz kann laut Weltgesundheitsorganisation, kurz: WHO, das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen. Dazu zählen etwa Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen – oder auch Magenkrebs.

Eine Langzeitstudie der Medizinischen Universität Wien, kurz: MedUni Wien, zeigt nun erstmals für den europäischen Raum, dass sich dieser Zusammenhang auch hier in den Krebs-Statistiken ablesen lässt. Für den asiatischen Raum war der Zusammenhang zwischen einem hohen Salzkonsum und Magenkrebs laut MedUni Wien bereits erwiesen. Dort werden häufig stark gesalzener Fisch oder sehr salzhaltige Saucen verzehrt.

Ergebnisse der Langzeitstudie

Für die Studie wurden die Daten von mehr als 470.000 Erwachsenen der britischen Kohortenstudie „UK-Biobank“ analysiert. Für diese waren etwa die Antworten auf die Frage: „Wie oft salzen Sie beim Essen nach?“ zwischen 2006 und 2010 mittels Fragebogen erhoben worden. Die Ergebnisse der Befragung glich das Forschungsteam um Selma Kronsteiner-Gicevic und Tilman Kühn vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien mit der Salzausscheidung im Urin sowie mit den Daten aus nationalen Krebsregistern ab.

Das Ergebnis: Personen, die nach eigenen Angaben ihr Essen stets bzw. häufig nachsalzen, entwickelten im Beobachtungszeitraum von rund elf Jahren um 39 Prozent häufiger Magenkrebs als jene, die nie oder selten den Salzstreuer verwenden.

Jüngere immer öfter betroffen

Magenkrebs steht an fünfter Stelle der häufigsten Krebsarten weltweit. Das Risiko dafür steigt mit dem Alter. Aktuelle Statistiken zeigen allerdings, dass auch Erwachsene unter 50 Jahren immer öfter betroffen sind. Risikofaktoren sind etwa Tabak- oder Alkoholkonsum, eine Infektion mit Helicobacter Pylori, Übergewicht und Adipositas. „Unsere Forschungsarbeit zeigt den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Salzzugaben und Magenkrebs auch in westlichen Ländern auf“, betont Kronsteiner-Gicevic. „Mit unserer Studie wollen wir das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von extrem hohem Salzkonsum schärfen und eine Grundlage für Maßnahmen zur Vorbeugung von Magenkrebs liefern“, fasst Studienleiter Tilman Kühn zusammen.

Wie viel Salz wird höchstens empfohlen?

Für Erwachsene liegen die Empfehlungen für den Verzehr von Salz bei höchstens 5 bis 6 g Salz pro Tag, nach WHO und Deutscher Gesellschaft für Ernährung, kurz: DGE. Das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel Salz. Für Kinder sollten es laut WHO nur 2 g Salz pro Tag sein. Die DGE betont, dass Kinder erst gar nicht an eine hohe Salzzufuhr gewöhnt werden sollten. Aktuell liegt der Salzkonsum in der Europäischen Region jedoch deutlich über der empfohlenen Menge, nämlich zwischen 8 g und 19 g.

Finden Sie hier Tipps, wie Sie selbst Salz sparen können:

Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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