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Ragweed-Pollen: Warum ein Mund-Nasen-Schutz helfen kann

28.08.2020

Die Pollensaison ist zwar fast überstanden. Eine große Belastung für Menschen mit Pollenallergie hat allerdings erst begonnen: die Blüte des Ragweeds (Ambrosia). Sie betrifft vor allem den Osten und Süden Österreichs. Für Betroffene bringt dies ein Aufflammen der allergischen Beschwerden. Der Pollenwarndienst der MedUni Wien erklärt, wie man allergische Beschwerden senken kann und warum der Mund-Nasen-Schutz ratsam ist.

Rund 115.000 Menschen sind in Österreich von einer Ragweed-Pollenallergie betroffen, so die Schätzungen des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien. Die Rate der sensibilisierten Personen nimmt in Richtung westlicher Bundesländer ab. Grundsätzlich kann jeder Mensch im Laufe des Lebens von einer Pollenallergie betroffen sein. In Bezug auf Ragweed sind außerdem eher jene Personen betroffen, die bereits auf Beifuß reagieren. Die sogenannte Kreuzreaktivität zwischen Beifuß und Ragweed sei sehr hoch, so die MedUni Wien in einer Aussendung.

Wie beugt man Beschwerden einer Pollenallergie vor?

Die Pollen des Ragweed können bei empfindlichen Menschen zu starken allergischen Reaktionen führen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Augenbrennen bzw. tränende, juckende Augen, Niesen und Atembeschwerden. Es können auch andere Symptome wie allgemeines Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Husten oder Atemnot auftreten.

Bei einer Pollenallergie gilt: Wer sein Allergen meidet – zum Beispiel die Pollen von Ragweedpflanzen – leidet weniger. Der Radweed-Finder des Pollenwarndienstes zeigt an, wo in Österreich die Belastung für Allergikerinnen und Allergiker besonders hoch ist. Im Westen Österreichs würden kaum Belastungen durch Ragweed auftreten, so Uwe Berger von der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien und Leiter des Pollenwarndienstes. Auf ein sauberes Zuhause sollte geachtet werden, z.B. feucht Staub wischen, Staub saugen mit Partikelfilter (HEPA-Filter) und Staubfänger aus dem Wohnraum verbannen. Berger ergänzt: „Außerdem sollte man seinen Alltag anpassen, zum Beispiel die Haare abends waschen, draußen getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer ablegen. Zudem sei allen Pollenallergikerinnen und -allergikern der Mund-Nasen-Schutz ans Herz gelegt.“

Warum einen Mund-Nasen-Schutz bei Pollenallergie tragen?

„Ein Mund-Nasen-Schutz hilft nicht nur COVID-19 Infektionen zu reduzieren, sondern auch den Kontakt mit Pollen zu minimieren“, betont Berger. Neueste Forschungen an der Medizinischen Universität Wien würden in diese Richtung weisen. Erste Daten zeigen einen Rückgang der Nasen- sowie der Lungensymptome, ein allgemein besseres Befinden, aber intensivere Augensymptome. Zusätzlich weist eine Voranalyse auf geringere Verkaufszahlen von Medikamenten bei Allergien und Nasenbeschwerden hin. Gleichzeit steigen die Verkaufszahlen für Augenpräparate. Tipp des Pollenexperten: „Tragen Sie daher den Mund-Nasen-Schutz am besten mit Sonnenbrille, um Ragweedpollen möglichst effektiv abzuhalten.“

Ragweed, auch bekannt unter den Namen Ambrosia oder beifußblättriges Traubenkraut, ist eine einjährige Unkrautpflanze, die bis zu 150 cm hoch wird. Ursprünglich stammt die Pflanze aus den USA und wurde als Verunreinigung von Getreide- und Sonnenblumensaaten nach Europa eingeschleppt. In den letzten Jahren hat sie sich auch in Österreich stark verbreitet. Dies führte zu einem vermehrten Auftreten allergischer Beschwerden im Sommer zur Blütezeit. Laut AGES ist es wichtig, die Ausbreitung von Ragweed zu verhindern.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 28. August 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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