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Was heißt schon ALT?

25.06.2018

Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Und sie wird, besonders in der Altersgruppe der über 80-Jährigen, weiter ansteigen, so die Prognosen. Die Zahl der gesunden Lebensjahre steigt jedoch nicht im gleichen Ausmaß. Worauf kommt es an beim „gesund Älterwerden“? Antworten auf dieses aktuelle Thema lieferte die 20. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz, die von 20. bis 21.6. in Wien stattfand.

Bei der vom Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) veranstalteten Konferenz trafen sich mehr als 300 Expertinnen und Experten zum Erfahrungsaustausch. „Um die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern und den steigenden Kosten in der Gesundheitsversorgung entgegenzuwirken, muss die Zahl der gesunden Lebensjahre nachhaltig erhöht werden. Die Gesundheitsförderung nimmt dabei eine zentrale Rolle ein“, betonte Beate Hartinger-Klein, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMSGPK) und Präsidentin des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), der österreichischen Förder- und Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung, vor der Konferenz in einer Presseaussendung.

Wie gestaltbar sind Altersbilder?

„Es gibt kein exaktes Lebensalter, bei dem Altern beginnt. ‚Alt‘ ist eine Kategorie, die von der Gesellschaft getroffen wird“, erklärte Andreas Kruse, Gerontologe an der Universität Heidelberg und Vorsitzender der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Altersfragen (ÖPIA), in seinem Konferenz-Vortrag. Altern kann nicht nur auf körperliches Altern begrenzt werden. „Vielmehr gibt es viele verschiedene Altersbilder, die mit der Lebensgestaltung der Menschen zusammenhängen. Das erklärt, warum sich manche Menschen alt fühlen, obwohl sie ein relativ niedriges Lebensalter haben. Und es gibt andererseits hochbetagte Menschen, die sich überhaupt nicht alt fühlen“, so der Alternsforscher.

Kruse nennt drei wichtige Elemente für gesundes Altern: die Fähigkeit eines Menschen zur Selbstgestaltung, die Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen (Resilienz) und die Sinnverwirklichung im Leben – das bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und sich in den Dienst von etwas zu stellen, was außerhalb von sich steht.

Was macht gesundes Altern aus?

Was ist es, was mein Leben trägt? Um Antworten auf diese Frage zu finden, benötigt man, so Kruse, die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken und Einsicht in sich selbst zu nehmen. Altern bedeutet dann Erfahrungszuwachs für die Selbstgestaltung des Lebens. Der Körper und das zentrale Nervensystem besitzen die Fähigkeit, sich an bestimmte Anforderungen anzupassen. „Wir können unsere körperlichen Funktionen, unsere geistige und emotionale Entwicklung das ganze Leben lang beeinflussen und formen“, sagte Kruse. Dies betrifft auch soziale Kontakte, Kommunikationsverhalten und existenzielle Sinnbereiche. Die Fähigkeit zur Gestaltung sollte bereits in einem möglichst frühen Lebensalter trainiert werden, so Kruse. Die Lebensbedingungen eines Menschen und soziale Ungleichheiten spielen eine wichtige Rolle, ob diese Fähigkeit entfaltet werden kann und wie sie umgesetzt wird.

Zum Altern gehört auch, sich zunehmend mit der eigenen Verletzlichkeit auseinanderzusetzen. Wichtig für gesundes Altern ist, Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen zu entwickeln. Es geht darum, achtsam mit sich selbst zu sein. Kruse betonte: „Gesundheit ist etwas, was wir täglich neu erzeugen müssen, und nicht etwas, was wir nur verbrauchen können.“

Gesundheitsförderung für gesundes Altern

Wie die Gesundheitsförderung Menschen beim gesunden Altern unterstützen kann, zeigten die auf der Konferenz in zwölf Workshops präsentierten Projekte, Programme und Ansätze. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Web-Seite der Gesundheitsförderungskonferenz.

Einer von fünf Schwerpunkten der Projektförderung des FGÖ ist das Thema „gesundes Altern“. Klaus Ropin, der Leiter des FGÖ, erklärte: „Alle Organisationen, die sich dafür einsetzen und Projekte umsetzen wollen, lade ich ein, die Projektförderung des FGÖ zu nutzen.“

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 25. Juni 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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