Radiosynoviorthese

Wiederherstellung der Gelenkinnenhaut mittels Strahlentherapie

Es handelt sich bei der Radiosynoviorthese um eine nuklearmedizinische Behandlungsform, die bei chronisch entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, wie zum Beispiel der rheumatoiden Arthritis oder auch der Spondylarthritis (Arthritis der Wirbelgelenke) zum Einsatz kommt. Dabei wird durch direkte Injektion eines radioaktiven Stoffes (Beta-Strahler) in das erkrankte Gelenk ein Abklingen der für die Arthritis typischen Entzündung der Gelenksinnenhaut (Synovialis) induziert. Es werden je nach Größe des Gelenks unterschiedliche Radionuklide verwendet. Die Bestrahlung erfolgt nur wenige Millimeter tief, sodass an die Gelenkinnenhaut angrenzendes Gewebe in der Regel nicht betroffen ist. Der Erfolg der Therapie kann erst nach Wochen bis Monaten beurteilt werden.

Zurück zum Anfang des Inhaltes