Deprivation
Mangel oder Entzug von Reizen bzw. der Befriedigung von Bedürfnissen
Fachleute verstehen unter Deprivation im Zusammenhang mit Psychologie das Fehlen, den Entzug oder die Vorenthaltung von Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung oder Umgebungsreizen. Die Fachwelt unterscheidet:
- Soziale Deprivation: Fehlen oder Mangel von notwendiger, andauernder Zuwendung von Bezugspersonen – etwa bei sozialer Isolation, mangelnder Pflege oder emotionaler Vernachlässigung.
- Sensorische Deprivation: Reize für die Sinne sind stark vermindert bzw. kaum oder gar nicht vorhanden – z.B. Aufenthalt in einem dunklen, lärmabgeschirmten Raum oder Probleme mit der Sinneswahrnehmung. Tagelange durchgehende Reizabschirmung zum Beispiel führt bei Menschen zu deutlichen Beeinträchtigungen des Verhaltens bzw. Erlebens.
Säuglinge, Kinder, kranke und alte Menschen bedürfen etwa besonderer Fürsorge.