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Corona-Krise: Seriöse Gesundheitsinformationen erkennen

20.04.2020

Das Bedürfnis nach seriöser Gesundheitsinformation zum Thema Corona-Virus ist derzeit sehr groß. Es gibt auch viele Ratschläge im Internet und in sozialen Medien. Medizin-Transparent hat sich einige Themen angesehen und untersucht, was auf Fakten beruht und was unbelegte Gerüchte sind. Hier finden Sie die Ergebnisse zusammengefasst. Plus: Wie Sie gute, vertrauenswürdige Informationen zum Corona-Virus im Internet finden.

Gerade im Falle der Corona-Pandemie ändert sich der Stand des Wissens fast täglich und selbst renommierte Forscherinnen/Forscher können derzeit auf so manche Fragen keine gesicherte Antwort geben. Fakt ist: Im Moment gibt es noch keine ursächliche Behandlung gegen die vom Corona-Virus verursachte Erkrankung COVID-19. Daher wird weltweit nach Medikamenten und einem Impfstoff gegen das Corona-Virus geforscht.

Im Internet gibt es viele Informationen, wie einer Infektion mit dem Corona-Virus vorgebeugt werden kann. Manche halten einer näheren wissenschaftlichen Betrachtung nicht stand. Die Expertinnen und Experten von Medizin-Transparent untersuchten die wissenschaftliche Beweislage (Evidenz) zu verschiedenen Themen:

Vitamin C gegen das Corona-Virus?

Rund um das wasserlösliche Vitamin C kursieren viele Falschmeldungen. Eine davon besagt, dass Vitamin C vor dem Corona-Virus schützen und Beschwerden einer Infektion lindern können soll. Fakt ist: Es gibt bisher keine wissenschaftliche Studie, in der sich eine solche lindernde oder vorbeugende Wirkung von Vitamin C gezeigt hat. Das gilt einerseits für das neue Corona-Virus SARS-CoV-2, andererseits auch für weitere bereits länger bekannte Erreger aus dieser Virenfamilie.

Globuli gegen Corona-Virus?

Anhand der verfügbaren wissenschaftlichen Studien wird derzeit davon ausgegangen, dass homöopathische Mittel an sich keine Wirkung haben. Jedenfalls nicht mehr als ein Scheinmedikament (Placebo). Die Wirkungslosigkeit von Homöopathie ist besonders gut für Erkältungskrankheiten belegt, also für Infektionen mit Viren.

Gurgeln mit Wasserstoffperoxid gegen das Corona-Virus?

Wasserstoffperoxid (H2O2) ist ein starkes Oxidationsmittel, das Keime abtöten kann. Ob Wasserstoffperoxid als Gurgellösung geeignet ist, um Covid-19, Halsschmerzen oder Erkältungen vorzubeugen oder gar zu behandeln, wurde wissenschaftlich nicht untersucht und ist wenig wahrscheinlich. Ebenso wenig gibt es Daten, ob die regelmäßige Anwendung schadet. Wasserstoffperoxid ist jedoch stark reizend. Daher kann das Schlucken oder Einatmen gesundheitliche Folgen haben.

Propolis gegen das Corona-Virus?

Propolis (Bienenharz) wird von Bienen aus Harz, Pollen und Wachs hergestellt und wirkt keimhemmend. Es gibt Behauptungen, dass die Einnahme von Propolis-Extrakt einer Infektion mit dem Corona-Virus vorbeugen kann und auch vor Erkältung und Grippe schützen soll. Dafür konnten jedoch keine wissenschaftlich aussagekräftigen Studien gefunden werden. Allerdings kann die Einnahme von Propolis bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen.

Wie wirksam sind Quarantänemaßnahmen gegen die Corona-Pandemie?

In einer am 8. 4. 2020 erschienenen Übersichtsarbeit hat ein Forscherteam von Cochrane Österreich die weltweit verfügbaren Studien zu diesem Thema gesucht, bewertet und zusammengefasst. In ihrer Zusammenschau kamen die Forscherinnen und Forscher zu dem Schluss, dass Quarantäne eine wirksame Maßnahme sein dürfte. Sie berichten, dass durch Quarantäne von Personen, die Kontakt mit Infizierten hatten, möglicherweise ungefähr 44 bis 81 Prozent der Infektionen und etwa 31 bis 63 Prozent der Todesfälle verhindert werden könnten. Diese Wirkung dürfte umso größer sein, je früher Quarantäne-Maßnahmen eingeführt werden.

Besonders wirksam ist die Quarantäne, wenn die Maßnahme früh ergriffen wird. Doch um den größtmöglichen Effekt zu erzielen, braucht es eine Kombination aus Maßnahmen. Hierzu zählen etwa das konsequente Abstandhalten, die Schließung von Schulen und Universitäten, Reisebeschränkungen und die rasche Isolierung bestätigter Infektionsfälle.

Weitere Informationen zu „Corona-Virus: Mythen und Fakten“ finden Sie auf medizin-transparent.at.

Tipps zur Beurteilung seriöser Gesundheitsinformation im Internet

Um sich über das Corona-Virus zu informieren, nutzen viele Menschen das Internet. Neben Fakten kursieren auch viele Gerüchte und Falschinformationen im Netz, die über Websites und Foren verbreitet werden. Gute von schlechten Informationen zu unterscheiden, ist oft nicht einfach. Einige Aspekte können bei der Beurteilung von Informationen auf Internet-Seiten, in Foren und Social-Media-Kanälen hilfreich sein (Quelle: gesundheitsinformation.de):

Was ist bei Suchmaschinen zu beachten?

Wer Informationen im Internet sucht, bedient sich häufig einer Suchmaschine. Hierbei ist wichtig, zu wissen, dass die Reihenfolge der Suchergebnisse nichts über die Qualität und Verlässlichkeit der Informationen aussagt. Je nach Suchanfrage können auch unseriöse Seiten oder Werbeanzeigen unter den ersten Treffern sein. Vergewissern Sie sich zudem, wer hinter der angebotenen Information bzw. der Internet-Seite steht und welche Ziele die Anbieter verfolgen. Infos finden Sie z.B. unter „Impressum“, „Kontakt“ oder „Über uns“.

In Hinblick auf Corona ist bei Internetseiten Vorsicht geboten, die:

  • Behandlungen anpreisen, die einer Corona-Erkrankung vorbeugen oder sie heilen sollen.
  • die Ausbreitung oder Gefährlichkeit des Corona-Virus stark verharmlosen.
  • Empfehlungen geben, die jenen der Gesundheitsbehörden widersprechen.

Twitter, Facebook und Co.: Soziale Netzwerke

In Sozialen Netzwerken (z.B. Twitter, Facebook, WhatsApp) werden Informationen rasch verbreitet. Sich auszutauschen kann helfen – aber auch verunsichern. Neben seriösen Inhalten machen auch Falschmeldungen schnell ihre Runde. Bleiben Sie also skeptisch, etwa bei sehr dramatisch dargestellten Inhalten. Zudem können Sie prüfen, ob sich die Informationen mit denen seriöser Medien decken.

Informationen zum Corona-Virus der öffentlichen Stellen:

Letzte Aktualisierung: 20. April 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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