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Übergewicht: Auch Wirtschaft und Politik gefordert

29.07.2013

Übergewicht und Fettleibigkeit sind in Europa auf dem Vormarsch und schon unter Kindern weit verbreitet. Über 50 Prozent der Bevölkerung und rund ein Drittel der Kinder sind davon betroffen. Übergewicht trägt erheblich zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs – sogenannten nicht übertragbaren Erkrankungen – bei.

Als Reaktion auf diese besorgniserregende Entwicklung berief Anfang Juli die WHO in Wien eine Europäische Konferenz der Gesundheitsminister ein.

Gesunde Kaufentscheidungen leichter machen

Bei der Konferenz wurde eine gemeinsame Erklärung über die Rolle von Ernährung im Kampf gegen Übergewicht und nicht übertragbare Krankheiten abgeschlossen. In der 18 Punkte umfassenden „Vienna Declaration“ des WHO-Regionalbüros für Europa wird unter anderem gefordert, Lebensmittelmarketing für Kinder einzuschränken. Dies betrifft vor allem Lebensmittel mit hohem Energiegehalt, hohem Anteil von gesättigten Fettsäuren und Transfetten. Auch konsumentenfreundliche Produktkennzeichnungen sollten nachdrücklich umgesetzt werden, um gesunde Kaufentscheidungen zu erleichtern.

Appell an Politik, Wirtschaft und Bevölkerung

Zu Beginn der Konferenz appellierte die WHO-Regionaldirektorin für Europa, Zsuzsanna Jakab, an Staat, Wirtschaft und Bevölkerung: „Ich bitte die Gesundheitsminister eindringlich, gemeinsam mit anderen Ressorts an der Umsetzung einer Politik zu arbeiten, die hier etwas ausrichten kann. Ich fordere die Lebensmittelindustrie eindringlich dazu auf, verantwortlich zu handeln und ihren Teil beizutragen, indem sie ihre Rezepturen gesundheitsförderlich anpasst, ihre Lebensmittel mit deutlichen und sinnvollen Hinweisen versieht und Lebensmittel mit hohen Anteilen an gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren, freien Zuckern und Salz nicht an Kinder vermarktet. Schließlich möchte ich der Bevölkerung raten, die Fett-, Zucker- und Salzzufuhr zu verringern und mehr Obst und Gemüse zu essen.“

Gesundheitsminister Alois Stöger unterschrieb die Erklärung im Namen der europäischen Gesundheitsminister und verwies auf österreichische Initiativen: „Die Erklärung beinhaltet zahlreiche Maßnahmen, die in Österreich im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Ernährung schon umgesetzt sind.“

Wirtschaftliche Interessen gegen Gesundheitsförderung

Schon auf der globalen Gesundheitsförderungskonferenz der WHO Anfang Juni in Helsinki, Finnland, thematisierte die WHO-Generaldirektorin Dr. Margaret Chan den Anstieg von chronischen, nicht übertragbaren Erkrankungen und die zunehmende Globalisierung von ungesunden Lebensstilen. Das Problem in diesem Ausmaß sei mit Gesundheitsförderungsmaßnahmen allein nicht in den Griff zu bekommen. Oft würden mächtige wirtschaftliche Interessen den Präventionsanstrengungen entgegenstehen. Die betroffene Lebensmittelindustrie würde einschränkende Regulierungen befürchten.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2013

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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