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Suizid und Jugendliche

Hast du oft Streit mit deinen Eltern, Geschwistern, im Freundeskreis oder mit Bekannten? Hast du Schwierigkeiten in der Schule oder Probleme mit deiner Freundin oder deinem Freund? Negative Gefühle zu haben, ist vollkommen normal. Hole dir Unterstützung. Auch wenn das im Moment für dich schwer vorstellbar ist: es geht wieder bergauf. Erfahre, wo es Hilfe gibt.

Hole dir Hilfe!

Es ist gut, wenn du deine Gefühle ernst nimmst. Probleme können jedoch weniger wichtig scheinen, wenn man einigen Abstand dazu bekommen hat bzw. Zeit vergangen ist. Dennoch können diese Probleme im Moment deutlichen Druck und Stress bereiten. Die Herausforderungen gilt es im Hier und Jetzt zu bewältigen. Das kann manchmal nicht bewältigbar bzw. unaushaltbar erscheinen. 

Hole dir Hilfe, wenn du nicht mehr weiter weißt! Was auch passiert ist: Es gibt Hilfe. Wenn du noch jung bist, erscheint es oft so, als ob sich die Dinge nie ändern könnten. Aber in Wirklichkeit besteht das Leben immer wieder aus Veränderungen. Du hast sicher schon die Erfahrung gemacht, dass positive Erlebnisse nicht dauerhaft anhalten. Denke immer daran, dass umgekehrt negative Phasen genauso vorübergehen! Kontaktadressen zu Hilfseinrichtungen findest du unter Krisentelefone und Notrufnummern sowie unter Kriseneinrichtungen und psychosoziale Hilfsangebote.

Tipp

Auf der Website bittelebe.at findest du neben Infos auch Videos zum Thema Suizid & Jugendliche.

Suizid: Zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen

Was ist eigentlich Suizid? Früher wurde in der Umgangssprache häufig der Begriff Selbstmord verwendet. Diesen Begriff verwendet die Fachwelt nicht mehr. Es passt nicht, sprachlich einen Zusammenhang mit einem Verbrechen wie Mord herzustellen. Suizidalität ist ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit gegenüber Lebensproblemen, die scheinbar nicht lösbar sind. Betroffene sehen im Moment keinen anderen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen. Doch es gibt immer Hilfsmöglichkeiten und damit die Chance, einen Ausweg zu finden!

Bei Kindern kommt Suizid sehr selten vor, das Suizidrisiko steigt jedoch im Jugendalter an. Nach Angaben der Österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention, ÖGS, und Zahlen der Statistik Austria ist Suizid die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Es ist daher vermehrte Sensibilität für den Unterstützungsbedarf in dieser Lebensphase notwendig.

Erwachsenwerden ist nicht leicht

Die Zeit der Pubertät ist eine Zeit vieler Möglichkeiten. Sie ist aber auch ein Zeitraum, der von Kummer und Sorge geprägt sein kann. Es gibt Druck, sich in soziale Gemeinschaften einzufügen oder gute Noten zu bekommen und verantwortungsvoll zu handeln. Es ist auch die Zeit, in der sich Sexualität und Beziehungen entwickeln. Die Schritte zur Unabhängigkeit führen oft zu Konflikten mit den Regeln und Erwartungen anderer. Jugendliche machen viele Veränderungen in ihrem Leben durch, die belastend sind und Anlass zu Suizidgedanken sein können. Die Gründe für Suizidalität bei jungen Menschen können sehr verschieden und komplex sein.

Risikofaktoren & Warnsignale für Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen

Zu den Risikofaktoren bzw. Warnsignalen für Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen gehören:

  • Kummer, Reizbarkeit oder Unruhe,
  • Hoffnungslosigkeit und verminderter Selbstwert, oft in Begleitung von Depressionen,
  • die Mitteilung von Suizidgedanken, Andeutungen bzw. Ankündigungen von Suizid, 
  • vorangegangene Suizidversuche,
  • Depressionen oder Suizidalität in der Familie,
  • psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt,
  • mangelnde soziale Unterstützung, schlechte Beziehung zu den Eltern, wenig Freundschaften oder Gefühle von sozialer Isolation,
  • Probleme bezüglich sexueller Orientierung, oft auch in wenig unterstützenden Familien oder Gemeinschaften, oder Unklarheit über die eigene Geschlechtsidentität,
  • Sucht/Abhängigkeit,
  • Probleme mit Mobbing oder Bullying.

Umgang mit Stress im Jugendalter

Stress ist etwas, das alle Jugendlichen zu unterschiedlichen Zeiten in ihrem Leben betrifft. Egal ob es sich dabei um Probleme mit der Familie, in der Schule oder andere Faktoren handelt. Es gibt Möglichkeiten, auf eine gesunde Art und Weise mit dem entstandenen Stress umzugehen. Zum Beispiel durch sportliche Aktivitäten oder durch Entspannung und ausreichend Schlaf. Wichtig sind auch insbesondere Gespräche mit einer anderen Person sowie Unterstützung durch die Familie und den Freundeskreis.

Tipp

Unter Kids & Teens findest du Infos zur seelischen Balance im Jugendalter sowie Anlaufstellen bei Problemen.

Konflikte in Freundschaften & Beziehungen

Im Jugendalter sind Freundschaften und Beziehungen besonders wichtig. Jedoch gibt es in allen Beziehungen gute und schlechte Zeiten. Das betrifft auch Freundschaften und Partnerbeziehungen. Manchmal kann es so aussehen, als ob die Zeiten dauerhaft schlecht bleiben. Doch eine Beziehung muss noch lange nicht zu Ende gehen, weil in der Beziehung etwas Negatives passiert ist. Probleme in Beziehungen und Freundschaften sind völlig normal und bessern sich oft nach einiger Zeit zumindest deutlich.

Tipp

In Krisensituationen kann ein Gespräch mit einer vertrauten erwachsenen Person sehr hilfreich sein! Du kannst auch zum Beispiel bei „Rat auf Draht“ unter der Telefonnummer 147 anrufen, wenn du anonym bleiben möchtest.

Vorsicht bei Online-Foren

Austausch mit anderen Personen in Diskussionsforen im Internet kann zu Erleichterung führen. Es gibt jedoch auch Online-Foren, in denen falsche Informationen verbreitet werden und die zu Suizid und selbstschädigendem Verhalten aufrufen. Die Erklärungen, die in diesen Foren dargeboten werden, erscheinen auf den ersten Blick vielleicht schlüssig. Viele der Informationen dort sind jedoch schlichtweg falsch. Solche Foren solltest du meiden, da sie nicht nur Falschinformationen verbreiten, sondern auch dazu führen können, dass du dich in weiterer Folge schlechter fühlst. Es ist daher empfehlenswert, sich am besten außerhalb von Online-Foren bzw. dem Internet professionelle Hilfe zu suchen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 25. Juni 2025

Erstellt durch:
  • Gesundheit Österreich GmbH
  • In Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, Zentrum für Public Health, Unit Suizidforschung & Mental Health Promotion
  • Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Kriseninterventionszentrum Wien

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