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Leben nach einem Suizidversuch

Viele Menschen durchleben nach ihrem Suizidversuch oft sehr widersprüchliche Gefühle. Es kann sein, dass sie sich schämen, ärgern oder verwirrt beziehungsweise enttäuscht sind. Sie fühlen sich häufig psychisch und körperlich erschöpft: vom Suizidversuch, von den Reaktionen der Menschen in ihrer Umgebung und den Erfahrungen in der Notfallklinik oder im Krankenhaus.

Begleitende professionelle Unterstützung

Die intensiven Eindrücke zu verarbeiten braucht Zeit. Denken Sie daran, dass diese Gefühle vorübergehen und eine Rückkehr in ein normales Leben möglich ist. Andere Menschen haben sich von einer suizidalen Krise erholt, und Sie können das auch. Denken Sie daran: Die Bewältigung einer suizidalen Krise ist möglich, und es gibt Menschen, die Ihnen helfen können. Nach Ihrem Suizidversuch waren Sie wahrscheinlich in psychiatrischer, psychologischer bzw. psychotherapeutischer Behandlung oder wurden von einem psychosozialen Krisenteam begleitet. Es ist wichtig, dass Sie in Therapie bleiben oder eine beginnen. Dadurch können ursächliche Probleme bearbeiten werden, und Sie erhalten professionelle Unterstützung und Begleitung. Durch die Bewältigung der zugrunde liegenden Probleme können auch die suizidalen Gedanken zur Gänze verschwinden.

Selbstfürsorge & Stressabbau

Die Zeit nach einem Suizidversuch kann sehr schwierig sein. Daher ist es wichtig, besonders auf sich zu achten. Ein einfacher, geregelter Tagesablauf hilft dabei. Gesund und regelmäßig essen, ausreichend schlafen und tägliche Bewegung wirken sich positiv auf die Stimmung aus. Sie können Ihren Tagesablauf erweitern, wenn Sie sich besser fühlen und so weit sind. Machen Sie eine Liste von Aktivitäten, die Ihnen helfen, Stress abzubauen, oder Sie von negativen bzw. erneuten Suizidgedanken ablenken. Gehen Sie diesen Aktivitäten nach und setzen Sie diese auch gezielt in Stresssituationen ein! Anregungen dazu finden Sie unter Bewältigung einer suizidalen Krise.

Ein soziales Netz aufbauen

Es ist wichtig, dass Sie liebevoll und umsichtig mit sich selbst umgehen und sich mit Menschen umgeben, denen Sie vertrauen und die Sie unterstützen. Ein tragfähiges soziales Netz aufzubauen ist ein wesentlicher Schritt bei der Bewältigung der Krise und sorgt für mehr Sicherheit in der Zukunft. Es ist hilfreich, wenn Sie mindestens eine Person in Ihrer Umgebung haben, mit der Sie über Ihre Gefühle sprechen können. Dies ist vor allem dann unbedingt notwendig, wenn Sie erneut Suizidgedanken haben.

Warum es sich zu leben lohnt

Menschen nach schweren seelischen Krisen denken oft intensiv über die persönlichen Gründe zu leben nach. Das können etwa die Familie sein, Kinder, Freundinnen/Freunde oder Haustiere. Vielleicht auch eine besondere Leidenschaft oder Tätigkeit, die als Lebensaufgabe gesehen wird. Während Sie darüber nachdenken, können Sie diese Gedanken auch aufschreiben und aufheben. So fällt die Erinnerung daran auch in schwereren Zeiten leichter.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 26. November 2019

Erstellt durch: Gesundheit Österreich GmbH

Abgenommen durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Thomas Niederkrotenthaler, PhD MMSc; Ass.-Prof. Mag. Dr. Benedikt Till

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