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Erste Hilfe bei Suizidgedanken

Fast jeder Mensch hat schon einmal einen Moment erlebt, in dem sie bzw. er an Suizid gedacht hat. Nehmen Sie Suizidgedanken in jedem Fall ernst. Diese sind ein Zeichen dafür, dass Sie Hilfe benötigen.

Sie sind nicht allein. Sie können Hilfe finden, auch wenn dies für Sie im Augenblick schwer vorstellbar ist. Ein vertrauliches Gespräch verschafft nachweislich Erleichterung.

So kommt es zu Suizidgedanken

Eine akute Krise, eine über längere Zeit andauernde Belastung oder eine psychische Erkrankung – wie beispielsweise eine Depression – können etwa zu Gefühlen der Überforderung oder Erschöpfung führen. Manchmal breiten sich dann Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und das Erleben von Ausweglosigkeit aus. Es kann zu Suizidgedanken – dem Wunsch, sein Leben zu beenden – kommen. Hinter dem Gedanken: „So möchte ich nicht mehr weiterleben“ steht zunächst häufig der Wunsch, den hohen Leidensdruck zu lindern. In diesem Moment kann kein anderer Ausweg gesehen werden. Es gibt jedoch Hilfe.

Sprechen Sie darüber!

In Lebenskrisen mit Suizidgedanken kann eine Art Tunnelblick entstehen: Das heißt, Positives wird ausgeblendet, Negatives rückt in den Vordergrund. Die Aufnahmefähigkeit nimmt ab und die Verzweiflung zu. Mit dem Erleben von Ausweglosigkeit können Gedanken entstehen wie: „Es wäre besser, ich würde nicht mehr existieren“ oder „Ich kann so nicht mehr weiterleben“. In schwierigen Lebenslagen braucht es das Verständnis und die Unterstützung von anderen – Angehörigen, Freundeskreis, professionelle Helferinnen und Helfer. Betroffene berichten, dass ihnen in dieser Situation ein Gespräch Erleichterung verschaffte: Ihre Suizidgedanken nahmen ab, sie konnten wieder besser schlafen und schöpften Hoffnung. Tipps zur Gesprächsführung finden Sie unter Wie spreche ich über Suizidgedanken?

Akute und starke Suizidgedanken

Wenn Sie Verzweiflung und Ausweglosigkeit erleben, bleiben Sie nicht alleine und holen Sie sofort Hilfe. Vor allem, wenn Sie stärker werdende Suizidgedanken haben bzw. Sie sich Sorgen um Ihre Sicherheit machen.

Sie können sich an folgende akute Ansprechstellen wenden:

Hinweis

Es ist allgemein wichtig, dass Sie sich jedenfalls auch professionelle Hilfe suchen, wenn Sie Suizidgedanken haben. Professionelle Helfer:innen sind im Umgang mit Suizidgedanken geschult und können Ihnen in Krisen helfen.

Liste von Telefonnummern für den Notfall

Erstellen Sie eine Liste aller Notruf- und Kontaktnummern von Ansprechpersonen und Hilfseinrichtungen in Ihrer Nähe, an die Sie sich im Ernstfall wenden können:

  • eine Vertrauensperson Ihrer Wahl, an die Sie sich jederzeit wenden können,
  • ihre professionellen Helferinnen bzw. Helfer, z.B. Psychotherapeutin bzw. Psychotherapeut, klinische Psychologin bzw. klinischer Psychologe oder Fachärztin bzw. Facharzt für Psychiatrie (und psychotherapeutische Medizin),
  • eine 24h-Hotline,
  • die Telefonnummer eines Kriseninterventionszentrums,
  • die Telefonnummer der Rettung (144).

Weitere hilfreiche Informationen finden Sie unter Bewältigung einer suizidalen Krise.

Irreführende Online-Foren meiden

Das Internet bietet die Möglichkeit, sich zum Thema Suizidalität näher zu informieren. Es kann auch Unterstützung beim Umgang mit Stress und Krisen bieten. Gespräche mit anderen Personen in Diskussionsforen im Internet über den Umgang mit den eigenen Problemen und deren Bewältigung können zu einer Erleichterung und zu einer Verminderung von Stress führen.

Jedoch ist Vorsicht beim Surfen im Internet geboten: Es gibt Online-Foren, in denen falsche Informationen verbreitet werden und zu Suizid und selbstschädigendem Verhalten aufgerufen wird. Die Erklärungen, die in diesen Foren dargeboten werden, mögen vielleicht auf den ersten Blick schlüssig erscheinen. Viele der dort präsentierten Informationen sind jedoch schlichtweg falsch. Solche Foren sollten Sie meiden, da sie nicht nur Falschinformationen verbreiten, sondern auch dazu führen können, dass Sie sich in weiterer Folge schlechter fühlen. Es ist daher empfehlenswert, sich außerhalb von Online-Foren professionelle Hilfsangebote zu suchen.

Achten Sie bei Hilfsangeboten im Internet auf eine gesicherte, professionelle Qualität.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 25. Juni 2025

Erstellt durch:
  • Gesundheit Österreich GmbH
  • In Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien, Zentrum für Public Health, Unit Suizidforschung & Mental Health Promotion
  • Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Kriseninterventionszentrum Wien

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