Primärversorgung

"Primärversorgung" ist die erste Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitlichen Anliegen und Problemen. Sie findet heute bereits tagtäglich in den Ordinationen der Hausärztinnen und Hausärzte sowie in Spitälern statt. Doch unser Gesundheitssystem ist im Wandel. Unsere Bedürfnisse ändern sich. Wir werden immer älter und wollen natürlich auch länger gesund bleiben. Daher nehmen auch die Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung zu: Nicht nur eine alternde Gesellschaft, sondern auch neue Anforderungen in der Krankenbetreuung, ein steigender Koordinierungsbedarf von Serviceleistungen und der Generationswechsel innerhalb der Gesundheitsberufe inkl. veränderter Erwartungen an Arbeitsbedingungen sowie eine anstehende Pensionierungswelle von Ärztinnen und Ärzten müssen berücksichtigt werden. Bis 2025 werden beispielsweise 60% der Hausärztinnen und Hausärzte mit Kassenvertrag in den Ruhestand treten.

Diese Herausforderungen nimmt die Politik sehr ernst und sucht nach nachhaltigen Lösungsansätzen. Um die Gesundheitsversorgung zukünftig sicherzustellen und das gesamte Gesundheitssystem nachhaltig auszurichten, wird im Rahmen der Gesundheitsreform u.a. an der Stärkung der Primärversorgung gearbeitet. Die „neue Primärversorgung“ soll Antworten zu vielen zentralen Fragestellungen bieten und einen gewissen Paradigmenwechsel hin zu einer umfassenden Gesundheitsversorgung einleiten. Das Ziel ist es, die Gesundheit aller Menschen in Österreich zu fördern sowie eine qualitativ hochwertige, effiziente und effektive Krankenbehandlung zu gewährleisten.

Welche Modelle gibt es für die neue Primärversorgung, wer profitiert von den Veränderungen, und wie sehen die gesetzlichen Regelungen aus? Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) informiert Sie auf den folgenden Seiten über die Veränderungen in der Primärversorgung.

Zurück zum Anfang des Inhaltes