Keuchhusten ist sehr ansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, z.B. beim Niesen oder Husten. Die Erkrankung verläuft typischerweise in drei Stadien:
Die Ansteckungsfähigkeit beginnt mit dem Auftreten der ersten Symptome. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung – die sogenannte Inkubationszeit – beträgt in der Regel drei bis zwölf Tage.
Komplikationen können insbesondere bei Säuglingen und bei Älteren auftreten. Dazu zählen u.a.:
Insbesondere für Säuglinge kann eine Keuchhusten-Erkrankung lebensbedrohlich sein.
Ausführliche Informationen zur Keuchhusten-Erkrankungen finden Sie unter Keuchhusten.
Keuchhusten ist hoch ansteckend und kann sich über Wochen hinziehen. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten. Besonders gefährdet sind Säuglinge. Als wichtige Schutzmaßnahme gegen Keuchhusten steht eine Impfung zur Verfügung. Die Grundimmunisierung sollte bereits im Säuglingsalter erfolgen. Der Impfschutz sollte anschließend mittels regelmäßiger Auffrischungsimpfungen aufrechterhalten werden. Die Impfung ist für alle Personen empfohlen, besonders auch in der Schwangerschaft, um Neugeborene in den ersten Lebensmonaten vor der Erkrankung zu schützen.
Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter impfen.gv.at und Wie schützen Impfungen .
Die Impfung gegen Keuchhusten ist im kostenfreien Impfprogramm für Kinder enthalten.
Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen mit einem 6-fach-Impfstoff. Der Impfstoff schützt auch gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Poliomyelitis (Kinderlähmung), Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis.
Die zwei Auffrischungsimpfungen erfolgen mit einem 4-fach-Impfstoff gegen Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis.
Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter und den Auffrischungsimpfungen im Kindesalter- bzw. Jugendalter sind weitere Auffrischungsimpfungen derzeit alle fünf Jahre empfohlen. Die Auffrischungsimpfungen erfolgen mittels 3-fach-Impfstoff (Diphtherie-Tetanus-Keuchhusten) oder 4-fach-Impfstoff (zusätzlich Poliomyelitis).
Die Keuchhusten-Impfung ist für folgende Personengruppen besonders wichtig:
Durch die Impfung von Schwangeren werden dem künftigen Neugeborenen Abwehrstoffe für die ersten Lebensmonate mitgegeben. Fachleute sprechen auch von Nestschutz. So können in der Regel schwere Krankheitsverläufe vermieden werden, bis das Kind selbst geimpft werden kann.
Schwangere werden idealerweise zwischen der 27. und 36. Schwangerschaftswoche geimpft, unabhängig vom Abstand zur letzten Keuchhusten-Impfung.
Die Impfung erfolgt mit einem Mehrfachimpfstoff. Falls die Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft nicht durchgeführt wurde und fällig ist, sollte die Impfung im Wochenbett durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: Impfungen in der Schwangerschaft
Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2025/2026, Version 1.0 als Quelle herangezogen.