Tetanus beginnt mit allgemeinen Symptomen wie Schwitzen, Ziehen an der Wunde gefolgt von Krämpfen in der Muskulatur, vor allem im Bereich von Nacken- und Kaumuskulatur (Kiefersperre). Absolut lebensbedrohlich sind die Krämpfe der Atemmuskulatur, die zum Atemstillstand führen können. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung – die sogenannte Inkubationszeit – beträgt etwa vier bis 14 Tage.
Da die Tetanus-Erreger in der Umwelt allgegenwärtig sind, empfiehlt das Nationale Impfgremium, dass sich alle Menschen impfen lassen sollten.
In Ländern mit einem modernen Impfsystem gibt es nur noch wenige Tetanus-Fälle. Trotz bester medizinischer Versorgung sterben noch etwa 20 bis 30 Prozent der an Tetanus erkrankten Personen. In Österreich gab es laut Krankenhausdaten im Zeitraum 2015 bis 2024 insgesamt 24 Tetanus-Fälle, darunter vier Todesfälle.
Die Tetanus-Impfung ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Das Nationale Impfgremium empfiehlt eine Grundimmunisierung mit drei Impfungen. Diese erfolgen gemeinsam mit der Impfung gegen Diphtherie, Haemophilus influenzae, Keuchhusten und Kinderlähmung als 6-fach-Impfung.
Die Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus sind im kostenfreien Kinderimpfprogramm enthalten und erfolgen mit einem 4-fach-Impfstoff gegen Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung und Keuchhusten.
Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter und den beiden Auffrischungsimpfung im Kinder- und Jugendalter empfiehlt das Nationale Impfgremium derzeit Auffrischungsimpfungen für Erwachsenen alle fünf Jahre. Dafür wird ein Kombinationsimpfstoff der gleichzeitig vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus empfohlen.
Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Verwendung des Vierfachimpfstoffs (Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis), wenn der Dreifachimpfstoff gegen Diphtherie-Tetanus-Pertussis nicht verfügbar ist.
Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2025/2026, Version 1.0 als Quelle herangezogen.