Ein Rotaviren-Krankheitsverlauf beginnt typischerweise ein bis drei Tage nach der Ansteckung mit Erbrechen, (blutigem) Durchfall und Bauchschmerzen, häufig begleitet von Fieber. Die Symptome können bei Säuglingen und Kleinkindern schwerwiegend sein. Die Hauptfolge ist die Austrocknung (Dehydratation), die durch den Flüssigkeitsverlust entsteht. Je nach Schwere der Symptome kann eine Krankenhausbehandlung erforderlich sein. Das Risiko für schwere Krankheitsverläufe ist in den ersten beiden Lebensjahren am höchsten.
Auch geimpfte Kinder können an einer Rotavirus-Gastroenteritis erkranken. Der Krankheitsverlauf ist jedoch milder.
Die Impfung gegen Rotaviren ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Es handelt sich um eine Schluckimpfung mit einem Lebendimpfstoff. Das Nationale Impfgremium empfiehlt allen Säuglingen ab der vollendeten 6. Lebenswoche die Schluckimpfungen gegen Rotaviren.
Grundsätzlich stehen zwei Impfstoffe zur Verfügung. Je nach verwendetem Impfstoff werden ab dem Alter von 6 Wochen zwei (Rotarix) bzw. drei Dosen (RotaTeq) in einem Mindestabstand von 4 Wochen verabreicht.
Die Impfstoffe sind nicht austauschbar. Eine begonnene Grundimmunisierung muss mit demselben Impfstoff beendet werden. Auffrischungsimpfungen oder eine Impfung für Erwachsene sind nicht vorgesehen.
Die Impfstoffe sind nicht austauschbar. Eine begonnene Grundimmunisierung muss mit demselben Impfstoff beendet werden.
Auffrischungsimpfungen oder eine Impfung für Erwachsene sind nicht vorgesehen.
Bei den in Österreich verfügbaren Rotavirus-Impfstoffen handelt es sich um Lebendimpfstoffe. Es ist daher möglich, dass Säuglinge nach der Impfung Impfviren mit dem Stuhl ausscheiden. Dadurch kann es zu einer fäkal-oralen Übertragung von Rotaviren auf ungeschützte Personen kommen. Um eine Übertragung zu verhindern, müssen insbesondere in der Klinik die Hygieneempfehlungen eingehalten werden.
Für die Erstellung dieser Gesundheitsinformation wurde der Impfplan Österreich 2025/2026, Version 1.0 als Quelle herangezogen.