Fluorid kommt in den meisten Lebensmitteln nur in geringen Mengen vor. Als gute Quellen gelten etwa Seefisch (Sardinen) und Schwarztee. Darüber hinaus leisten Getreide, Leber und Fleisch einen Beitrag zur Versorgung mit Fluorid. Auch Mineral- und Trinkwasser liefern Fluorid. Der Gehalt im Trinkwasser kann allerdings regional stark schwanken. Dieser kann in der jeweiligen Region etwa beim Gemeindeamt / Bürgerservice oder Magistrat erfragt werden. Im Handel ist zudem – meist in Kombination mit der Jodierung – fluoridiertes Speisesalz erhältlich. Im Sinne der Zahngesundheit sind Zahnpasten in der Regel mit Fluorid versetzt.
Bei Kindern ist besondere Vorsicht im Umgang mit Fluorid geboten, da es bei ihnen leichter zu einer Überdosierung kommen kann. Die Verwendung und das Verschlucken von fluoridhaltiger Zahnpasta für Erwachsene oder Fluoridtabletten für Erwachsene sollten unbedingt vermieden werden. Spezielle Kinderzahnpasten haben einen deutlich reduzierten Fluoridgehalt (< 500 mg/kg), sollten zudem gut dosierbar sein und in angemessener Menge verwendet werden. Wenn möglich, sollte ein Verschlucken der Zahnpasta vermieden werden.
Der Richtwert für die Fluoridgesamtzufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) pro Tag nach den DGE/ÖGE-Referenzwerten liegt bei 3,5 mg (Männer) und 3,0 mg (Frauen) – dieser Wert gilt auch für schwangere und stillende Frauen.
Näheres zu allen Altersklassen bzw. Personengruppen sowie Geschlecht erfahren Sie in den DGE/ÖGE Referenzwerten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Deckung des Tagesbedarfs an Mineralstoffen.
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