Segeln & Windsurfen
Inhaltsverzeichnis
Eine gute Grundkondition reicht, um diese Wassersportarten erlernen zu können. Beansprucht wird der gesamte Körper. Je nach Schwierigkeitsniveau werden motorische Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Geschicklichkeit und Kraft besonders gefordert. Segeln, Windsurfen und ähnliche Wassersportarten bieten ein besonderes Naturerlebnis, das für viele eine perfekte Entspannung gepaart mit körperlicher Aktivität darstellt. Auch wettkampforientierte Sportler kommen bei diesen Wassersportarten auf ihre Rechnung.
Segeln
Die Bandbreite der Segelboote ist groß: Sie reicht von leicht steuerbaren Jollen für Kinder, Jugendliche und Anfängerinnen/Anfänger über schnelle, wendige Segelboote, die auch in Wettkämpfen eingesetzt werden, bis zu großen Yachten, mit denen mehrtägige Segeltörns auf dem Meer unternommen werden können.
Der sichere Umgang mit Segel, Pinne (Hebel zum Bedienen des Ruders) oder Schoten (Taue zum Bedienen des Segels) und das Trimmen (Steuern) am Wind oder vor dem Wind wollen erlernt sein. Um gegen den Wind kreuzen zu können, müssen Wende („Bug geht durch den Wind“) und Halse („Heck geht durch den Wind“) als Steuermanöver sicher beherrscht werden. An vielen Gewässern bieten Segelschulen, Kurse für unterschiedliche Niveaus an. Zum Nachweis der Kenntnisse können Prüfungen für verschiedene Segelscheine absolviert werden.
Windsurfen
Beim Windsurfen wird das Surfbrett (Board) zum großen Teil mit dem Körpergewicht und durch die Neigung des Segels gesteuert. Um bei Wind und Wellen auf dem Surfbrett zu bleiben, ist ein guter Gleichgewichtssinn erforderlich, aber auch Kraft, um das Segel in der richtigen Position zu halten. Anfängerinnen/Anfänger können in Kursen in einer Surfschule schon in wenigen Stunden die wichtigsten Tipps und Tricks erlernen, um bei gutem Wind selbstständig auf dem Wasser unterwegs zu sein. Voraussetzung ist das passende Board.
Longboards sind besonders stabil und bieten einen guten Auftrieb. Sie eignen sich daher besonders für Anfängerinnen/Anfänger. Kurzboards oder Funboards sind kleiner, leichter und verfügen meist über einen geringeren Auftrieb, dadurch sind sie wendiger und gleiten besser auf dem Wasser. Sie werden von fortgeschrittenen Windsurferinnen/Windsurfern bevorzugt, die einen Wasserstart beherrschen. Damit sind bei starkem Wind akrobatische Sprünge und Wenden möglich.
Kitesurfen
Bei dieser jungen Wassersportart wird das Segel durch einen Lenkdrachen ersetzt. Die Surfbretter sind klein, leicht und verfügen nur über einen geringen Auftrieb. Dadurch sind, bei entsprechend starkem Wind, rasante Ritte über Wellen samt spektakulären Tricks und langen Sprüngen möglich. Kitesurfen ist oft nur in definierten Gewässerzonen zu bestimmten Zeiten erlaubt. Kiten birgt, wie alle Wassersportarten, spezielle Risiken, die durch eine fundierte Ausbildung und durch sichere Ausrüstung verringert werden können. Natürlich sind geltende Sicherheitsregeln und lokale Gebote zu beachten.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Expertenprüfung durch: Dr.in Karin Vonbank