Aufgaben der nationalen Auskunftsstelle zu klinischen Krebsstudien
Im März 2016 beschloss der Onkologiebeirat, eine Auskunftsstelle zu klinischen Krebsstudien einzurichten. Diese wurde zunächst als Pilotprojekt betrieben, 2018 erfolgte eine Adaptierung im Sinne einer zusätzlichen – im Aufbau begriffenen – Plattform auf dem öffentlichen Gesundheitsportal.
Aufgabenspektrum der Auskunftsstelle
Zu den Aufgaben der Auskunftsstelle zählen:
Unterstützung von Ärztinnen/Ärzten bei der Online-Suche im EU-Clinical-Trials-Register
Informationen zu laufenden klinischen Studien
Weiterführende Recherchen zu klinischen Studien
Vermittlung von Kontakten zu Studienansprechpartnerinnen/Studienansprechpartnern (sofern öffentlich verfügbar)
Inhaltliche Betreuung der Plattform für klinische Studien in der Onkologie auf dem öffentlichen Gesundheitsportal
Hinweis Die Auskunftsstelle sowie die Plattform befinden sich in der Aufbauphase. Entsprechend wird sich das Aufgabenspektrum gemäß den Informationsbedürfnissen weiterentwickeln. Wenn Sie weitere wichtige Informationsquellen oder Datenbanken kennen, die hier genannt werden sollten, kontaktieren Sie bitte die nationale Auskunftsstelle für Krebsstudien.
Kontakt zur Auskunftsstelle
Nähere Informationen zur Kontaktaufnahme finden Sie unter Kontaktaufnahme mit der nationalen Auskunftsstelle zu klinischen Krebsstudien.
Klinische Studien und Krebsrahmenprogramm
Ein im Krebsrahmenprogramm Österreich verankertes Ziel ist die Förderung von frühzeitiger Teilnahme von Krebserkrankten an passenden klinischen Studien, unabhängig von ihrem Wohnort und ihrer sozioökonomischen Situation. Dies setzt Information voraus, über die in Österreich genehmigten klinischen Arzneimittelstudien für Medizinerinnen/Mediziner und Patientinnen und Patienten.
Das nationale Krebsrahmenprogramm bietet einen Überblick über die wichtigsten Handlungsfelder der Onkologie. Es wurde unter Federführung des ehemaligen Bundesministeriums für Gesundheit, nun Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, erstellt, wobei alle maßgeblichen Institutionen und Organisationen eine Bestandsanalyse erarbeiteten. Auf Basis dessen wurden vom Onkologiebeirat zu den Themen Prävention, Diagnostik, Behandlung, Forschung, Psychoonkologie, Palliativ- und Hospizversorgung, onkologische Rehabilitation und Epidemiologie entsprechende Ziele, Maßnahmen und Messgrößen definiert.
Sicherheit für Patientinnen und Patienten
Neue Medikamente müssen auf ihre Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Unbedenklichkeit in klinischen Studien geprüft werden, ehe sie zugelassen werden können. Das Spektrum von klinischen Arzneimittelprüfungen reicht von der Erstanwendung neuer Substanzen am Menschen bis zur Sammlung von Langzeitdaten zur Sicherheit von bereits zugelassenen Präparaten. Mit innovativen Therapien können sich die Heilungschancen erhöhen, gleichzeitig ist die „Patientensicherheit“ durch strenge Zulassungsverfahren und ständige Überprüfung gewährleistet. Die Studien-Teilnehmerinnen/Teilnehmer tragen durch ihre Teilnahme wiederum dazu bei, dass wirksamere Medikamente unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse überprüft und danach eingesetzt werden.
Schnittstelle zwischen Forschung und Therapie
Klinische Studien stellen die entscheidende Schnittstelle zwischen innovativer Krebsforschung und erfolgreicher Therapie dar. Sie verschaffen Patientinnen und Patienten direkten Zugang zu neuesten therapeutischen Entwicklungen und bieten damit die Möglichkeit, direkt und zeitnah von aktuellen Forschungsergebnissen zu profitieren. Teilnehmerinnen/Teilnehmer an klinischen Studien werden sehr intensiv und individuell betreut. In der Regel werden klinische Studien in Universitätskliniken, Krebszentren etc. durchgeführt, die große Erfahrung in der Behandlung von Krebs haben. Ärztinnen/Ärzte können sich bei Beteiligung an klinischen Studien aktiv in die Krebsforschung einbringen.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 30.05.2018
Erstellt durch GÖG
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
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Nationale Auskunftsstelle zu Krebsstudien
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Die Auskunftsstelle kann ausschließlich über E-Mail kontaktiert werden.
E-Mail-Adresse: Krebsstudien@goeg.at
Nähere Informationen finden Sie über Kontaktaufnahme mit der nationalen Auskunftstelle zu Krebsstudien.
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