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Prüfungsangst & Lampenfieber

Prüfungsangst und Lampenfieber zählen zu den sogenannten Leistungs- oder Perfomanceängsten. Bei diesen hat die betroffene Person Angst zu versagen. Viele Menschen sind vor und in Prüfungssituationen aufgeregt. Das ist vollkommen normal. Prüfungsangst wird erst dann zum Problem, wenn sie die Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigt und Leidensdruck verursacht.

Auch Lampenfieber kann so belastend werden, dass professionelle Hilfe notwendig wird. Erfahren Sie hier, was Sie gegen Prüfungsangst und Lampenfieber tun können.

Prüfungsangst bewältigen

Prüfungsangst tritt während der Vorbereitung auf eine Prüfung oder in der Prüfungssituation auf. Betroffene empfinden die Angst als störend und leiden darunter. Prüfungsangst behindert Menschen zudem dabei, ihr volles Potenzial während einer Prüfung zu nutzen.

Prüfungsangst wird von sogenannter Prüfungsängstlichkeit unterschieden. Prüfungsängstlichkeit ist eine Neigung, Angst vor oder während Leistungssituationen zu empfinden.

Welche Ursachen hat Prüfungsangst?

Es wird bereits seit vielen Jahrzehnten an den Ursachen von Prüfungsangst geforscht. Dennoch gibt es bis heute kein einheitliches Modell zur Erklärung, das alle bisherigen Erkenntnisse zusammenführt. Allerdings gibt es einzelne Theorien, die Aufschluss über mögliche Ursachen von Prüfungsangst geben können. Dazu zählen etwa:

  • Der Angsttrieb ist stärker als der Aufgabentrieb: Menschen werden vor allem von zwei Trieben im Zusammenhang mit Leistungen beherrscht. Und zwar von dem Aufgabentrieb und dem Angsttrieb. Ist der Angsttrieb viel stärker als der Aufgabentrieb, wirkt sich dies hemmend auf die Leistung aus.
  • Ein Mangel an Aufmerksamkeit liegt vor: Dies kann Prüfungsangst begünstigen. Zudem nehmen Betroffene eher negative Seiten von sich selbst wahr und lenken ihre Aufmerksamkeit stark auf diese. Das mindert das Selbstvertrauen und erschwert die Prüfungssituation.
  • Chronischer Stress als wichtiger Auslöser: Um Prüfungen gut zu bewältigen, benötigt jeder Mensch genügend Ressourcen. Wenn Menschen daran zweifeln, löst das Stress und Angst aus. Um damit umzugehen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum Beispiel einfach das Problem anzupacken und zu lernen. Oder Betroffene ändern ihre Einstellung dazu (z.B. „Die Prüfung ist zwar wichtig, aber es gibt auch andere wichtige Dinge im Leben“). Bei der Bewältigung der Situation spielt bei diesem Modell auch gute soziale Unterstützung eine Rolle.

Es wird weiter an den Ursachen von Prüfungsangst geforscht. Unter anderem untersuchen Forschende dabei Vorgänge im Gehirn oder soziale Umstände. Weitere Informationen zur Entstehung von Ängsten und Angststörungen finden Sie unter Angststörung.

Wie zeigt sich Prüfungsangst?

Prüfungsangst hat außer Gefühlen von Angst und Stress vor allem folgende Kennzeichen:

  • Besorgtheit bezüglich der Prüfung,
  • Abgelenktheit von eigentlichen Aufgaben, um die Prüfung zu bewältigen,
  • Mangel an Zuversicht, die Prüfung bestehen zu können.

Es gibt zudem keine Krankheit, die „Prüfungsangst“ heißt. Allerdings können Prüfungsängste so groß werden, dass sich eine Angststörung entwickelt. Zum Beispiel eine sogenannte spezifische Phobie vor Prüfungen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Angststörung.

Was kann ich gegen Prüfungsangst tun?

Ansätze aus dem Bereich der Stressbewältigung zeigen Lösungsmöglichkeiten bei Prüfungsangst auf:

Zudem hat die Psychologische Studierendenberatung des Wissensministeriums 11 hilfreiche Tipps für Studierende mit Prüfungsangst zusammengestellt. Bei Prüfungsangst in der Schule hilft die Schulpsychologie-Bildungsberatung weiter.

Mit Lampenfieber umgehen

So wie Prüfungsangst ist auch Lampenfieber eine Gefühlssituation, die in Leistungssituationen entstehen kann. Die meisten Menschen kennen Lampenfieber. Vor dem ersten Referat in der Schule oder vor einer wichtigen Präsentation in der Arbeit. Künstlerinnen und Künstler erleben oft Lampenfieber, bevor sie die Bühne betreten. Bei Lampenfieber kommt es zu starker Aufregung oder Angst kurz vor einem Aufritt oder auch währenddessen. Lampenfieber ist nicht immer etwas Schlechtes. Es kann Energie stärken, um Auftritte gut zu meistern. Eine gewisse Aufregung vor Situationen „im Rampenlicht“ ist also durchaus normal. Wenn die Nervosität und Angst jedoch übermäßig groß werden, ist dies sehr belastend.

Es gibt zudem keine Krankheit, die „Lampenfieber“ heißt. Allerdings kann Lampenfieber so groß werden, dass sich eine Angststörung entwickelt. Zum Beispiel eine sogenannte spezifische Phobie vor Prüfungen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Angststörung.

Was kann ich gegen Lampenfieber tun?

Folgende Tipps können bei Lampenfieber helfen:

  • Sehr gute Vorbereitung auf die jeweilige Situation (z.B. auf das Referat, die Präsentation, den Bühnenauftritt).
  • Vor anderen Leuten üben (z.B. das Referat vor einer Freundin/einem Freund vortragen).
  • Plan für den Notfall ausarbeiten: Was können Sie tun, wenn ein Missgeschick passiert? Wenn Sie sich dafür wappnen, ist so eine Situation besser zu bewältigen.
  • Stressmanagement
  • Direkt vor dem Ereignis gut durchatmen und möglichst zuversichtlich sein.

Wohin kann ich mich wenden?

Bei starker Prüfungsangst oder Lampenfieber können Sie sich an folgende Ansprechstellen wenden:

Sie können auch zuerst Ihre Ärztin/Ihren Arzt für Allgemeinmedizin kontaktieren und über diese/diesen gezielte Ansprechstellen finden. Weitere Informationen erhalten Sie unter Gesundheitssuche.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen, wenn eine krankheitswertige Störung vorliegt. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

sowie über den Online-Ratgeber Kostenerstattung der Sozialversicherung.

Über die jeweiligen Bestimmungen informieren Sie sich bitte zudem bei Ihrem Krankenversicherungsträger, den Sie über die Website der Sozialversicherung finden.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. Dezember 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Assoc. Prof. PD Dr. Martin Aigner

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