
Hypertrophische Kardiomyopathie
Die hypertrophische Kardiomyopathie (HCM) ist eine erblich bedingte Erkrankung, bei der es zu einer Verdickung (Hypertrophie) des Herzmuskels kommt. Sie kann bereits im Säuglingsalter auftreten, meist beginnen die Beschwerden jedoch erst zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Pro 100.000 Menschen treten jährlich zwei bis drei Neuerkrankungen auf. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
In den meisten Fällen ist die Wand der linken Herzkammer verdickt. Dadurch können die Herzkranzgefäße den Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Der Muskel ist nicht mehr in der Lage, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen.
Unterschieden werden zwei Formen:
- hypertrophische nichtobstruktive Kardiomyopathie ohne Verengung der linken Herzkammer;
- hypertrophische obstruktive Kardiomyopathie mit Verengung der linken Herzkammer: ist meist mit massiveren Beschwerden verbunden.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 11.06.2018
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Prim. Univ.-Prof. Dr. Andrea Podczeck-Schweighofer
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