
Schlaffe Lähmung
Eine schlaffe Lähmung entsteht durch die Schädigung eines außerhalb des Rückenmarks gelegenen, sogenannten peripheren Nervs. Die Verbindung zwischen Gehirn und Muskel ist dadurch gestört oder unterbrochen. Je nach Stärke der Schädigung werden leichte, mittlere und starke Paresen sowie Paralysen unterschieden . . .
Eine schlaffe Lähmung wird auch als denervierte Lähmung oder periphere Lähmung bezeichnet. Sie ist u.a. durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- Der Muskeltonus ist herabgesetzt oder nicht mehr vorhanden.
- Die Reflexbereitschaft ist herabgesetzt oder nicht mehr vorhanden.
- Leichtes passives Durchbewegen der betroffenen Muskulatur ist möglich.
Durch den Reizmangel kann die Muskulatur nicht ausreichend bewegt werden und bildet sich mit der Zeit zurück. Die Folge sind Kraft- und Funktionsverlust des Muskels sowie Durchblutungsstörungen der Haut.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 04.12.2017
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Univ.-Prof. Dr. Peter A. Winkler
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