
Ayurveda - Maharishi Vedische Medizin
Die vedische Medizin zählt zu den ältesten Gesundheitssystemen und hat ihren Ursprung in Indien – dem Land des Veda. „Veda“ bedeutet Wissen bzw. Intelligenz. Man versteht darunter die ganzheitliche Intelligenz der Natur – die Gesamtheit aller Naturgesetze, die das manifeste Universum von einem unmanifesten einheitlichen Feld aus verwaltet.
Im ayurvedischen Weltbild ist Veda, diese Intelligenz der Natur, auf der transzendenten Ebene des Organismus gespeichert und kann von dort aus aktiviert werden. Daher ist einer der ayurvedischen Begriffe für Gesundheit „Swastha“, das heißt „gegründet im Selbst“. Der Organismus wird als gesund bezeichnet, wenn die Verbindung zu dieser inneren Intelligenz auf der transzendenten Ebene unseres Bewusstseins lebendig, d.h. der Mensch im Selbst gegründet ist . . .
Hintergrund
Wesentliche Teile dieses auch als „Mutter der Heilkunde“ bezeichneten Gesundheitssystems gingen im Laufe der Jahrtausende verloren. Der vedische Gelehrte Maharishi Mahesh Yogi hat in Zusammenarbeit mit führenden indischen Ayurveda-Ärztinnen/-Ärzten, westlichen Medizinerinnen/Medizinern und Naturwissenschafterinnen / Naturwissenschaftern dieses Gesundheitssystem in der klassischen und gleichzeitig modernen, ganzheitlichen Form der Maharishi Vedischen Medizin wiederbelebt. Der im Westen bekannteste Aspekt nennt sich Ayurveda.
Mittlerweile ist „Ayurveda“ in Europa und den USA zu einem Modetrend geworden. Daher ist es umso wichtiger, die medizinische Qualität und die traditionelle Ganzheitlichkeit der Ayurveda-Medizin zu beachten. Dies soll im Maharishi-Ayurveda gewährleistet sein, das sich als ein natürliches, nebenwirkungsfreies Vorsorge-orientiertes Medizinsystem versteht.
Wie wirkt die Methode?
Generell werden vier Ebenen der Gesundheit unterschieden:
- Umwelt
- nähere Umwelt: soziale, private und Arbeitsumgebung, Wohn- und Arbeitssituation, gesellschaftliches Umfeld;
- entferntes Umfeld bis hin zu globalen und kosmischen Einflüssen; - Körper
- Geist
- Transzendente Ebene (Atma/Selbst)
Diagnostische und therapeutische Verfahren der Ayurveda-Medizin
Den ersten Schritt bildet die Erhebung einer ausführlichen ayurvedischen und schulmedizinischen Anamnese. Als zentrales Diagnosemittel dient im Maharishi-Ayurveda die Pulsdiagnose. Zusammen mit den Ergebnissen der schulmedizinischen Diagnostik leitet die Ayurveda-Ärztin/der Ayurveda-Arzt daraus die entsprechende individuell auf die Gesundheits- und Lebenssituation der Patientin/des Patienten abgestimmte Therapie ab.
Das Ziel der Ayurveda-Medizin ist ganzheitliche Gesundheit, der Weg dahin ist Bewusstseinsentwicklung. Als Werkzeuge dienen Yoga, transzendentale Meditation, Ernährungsempfehlungen, Kräuterrezepturen, Tees, Kräuteröle, Aromatherapie, Musiktherapie, Urklangtherapie und Reinigungsbehandlungen (Panchakarma).
Einsatzbereiche
Maharishi Vedische Medizin sieht ihren Arbeitsschwerpunkt in folgenden Bereichen:
- Prävention,
- Befindlichkeitsstörungen,
- Psychosomatik,
- Stressfolgekrankheiten,
- chronische Erkrankungen (u.a. im Bereich von Bewegungsapparat, Verdauungsorgane- und Gehirn & Nerven).
Evidenz
Ayurveda und speziell die Technik der transzendentalen Meditation gehören zu den am besten wissenschaftlich untersuchten Methoden im Bereich der Komplementärmedizin. Eine Liste wissenschaftlicher Studien, Fachartikel, medizinischer Kongresse und spezieller Links hat die Österreichische Ärzte-Gesellschaft für Ayurvedische Medizin – Maharishi Vedische Medizin gesammelt.
Wohin kann ich mich wenden?
Geeignete Ansprechstellen sind Ärztinnen/Ärzten mit Postgraduate-Ausbildung in Maharishi-Ayurveda. Eine Liste von Expertinnen/Experten bietet die Österreichische Ärzte-Gesellschaft für Ayurvedische Medizin – Maharishi Vedische Medizin.
Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?
Die Kosten für komplementärmedizinische Behandlungen werden von den Krankenversicherungsträgern im Regelfall nicht und in wenigen Fällen nach chefärztlicher Bewilligung übernommen. Im Kur- und Rehabilitationsbereich ist für einzelne Leistungen eine zumindest teilweise Kostenübernahme vorgesehen. Es lohnt sich auf jeden Fall, beim zuständigen Krankenversicherungs- bzw. Kostenträger nachzufragen.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 02.03.2017
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Dr. Lothar Krenner
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