Die Ampelschaltungen werden unter corona-ampel.gv.at auf einer Landkarte angezeigt und mit den Informationen über bundesweite und regionale Maßnahmen regelmäßig aktualisiert.
Aktuelle Ampelfarben
Die epidemiologische Entwicklung zeigt ein sehr hohes Infektionsrisiko in ganz Österreich. Mit 5.11. sind alle Bundesländer auf Rot.
Die Corona-Kommission gibt regelmäßige Empfehlungen für die Ampelschaltungen.
So funktioniert die Corona-Ampel
Grüne Ampelfarbe bedeutet geringes Risiko, Infektionsfälle treten vereinzelt auf, vor allem in isolierten Clustern. Gelb zeigt ein mittleres Risiko an, mit einer moderaten Zunahme von Fällen primär in Clustern. Orange wird mit hohem Risiko beschrieben, Fälle mit ungeklärten Quellen und Cluster treten gehäuft auf. Rot bedeutet sehr hohes Risiko, es gibt unkontrollierte Ausbrüche und großflächige Verbreitung. Die genauen Bedeutungen der Farben werden auf corona-ampel.gv.at/ampelfarben beschrieben.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober betonte, dass auch bei grüner Ampelfarbe Achtsamkeit wichtig sei und grundlegende Vorsichtsmaßnahmen weiter beachtet werden müssten. Wichtige Verhaltenstipps zum Schutz gegen eine Ansteckung mit COVID-19 sind v.a. Abstands- und Hygieneregeln (gründliches Händewaschen, Husten-Nies-Etikette etc.) und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
Die Corona-Ampel wird wöchentlich auf der Grundlage aktueller Daten in einem 4-stufigen Prozess aktualisiert.
- Wichtige Kennzahlen – die Schlüsselindikatoren – werden von Expertinnen und Experten der AGES und der GÖG laufend beobachtet und ausgewertet.
- Die Corona-Kommission - als „zentrales Beratungsgremium“ für die Politik – tritt mindestens einmal pro Woche zusammen. Sie spricht Empfehlungen auf Basis der Schlüsselindikatoren an die Politik aus.
- Nach den Empfehlungen der Kommission schaltet der Gesundheitsminister in Abstimmung mit den Landeshauptleuten die Ampel. Die Ampelschaltung geschieht in der Regel jeden Freitag. Die wöchentlichen Empfehlungen der Kommission werden auf corona-ampel.gv.at/corona-kommission veröffentlicht.
- Mit Hilfe der Ampel können Minister, Landes- und Bezirkshauptleute Empfehlungen aussprechen oder gesetzliche Regelungen für Maßnahmen verabschieden.
Welche Aufgaben hat die Corona-Kommission?
Die Corona-Kommission beurteilt die epidemiologische Entwicklung von Infektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) in der österreichischen Bevölkerung auf Basis einer Reihe von Indikatoren, zusätzlich zur 7-Tages Fallzahl:
- Wo befindet sich die Infektionsquelle – im Ausland oder im Inland.
- Wird der neu aufgetretene Infektionsfall in der Quarantäne im Rahmen der Kontaktpersonen-Testung entdeckt.
- Wird die Verbreitung des Virus ausgehend von Clustern unter Kontrolle gehalten.
- Wird mittels ausreichender Testung garantiert, dass ein neuer Infektionsfall entdeckt wird.
- Wie ist die aktuelle Auslastung des Versorgungssystems (und der Blick in die nähere Zukunft).
Auf Basis der detaillierten Risikobeurteilung leitet die Kommission zudem geeignete Handlungsoptionen zur Risikoreduktion ab.
„Vorrangiges Ziel ist, die Ausbreitung von SARS-CoV-2 unter Kontrolle zu bringen und mit österreichweiten Maßnahmen die Bevölkerung zu schützen“, so Schmid.
Aktuelle Maßnahmen bundesweit und regional
Das Corona-Ampel-System startete den Betrieb am 4.9. 2020. Auf corona-ampel.gv.at werden aktuelle bundesweite Maßnahmen und zusätzliche regionale Maßnahmen zur Information der Bevölkerung zusammengefasst und regelmäßig aktualisiert.
Rechtsverbindlich sind die jeweils gültigen Verordnungen. Bundesweit gelten u.a. die Reglungen der COVID-19-Maßnahmenverordnung mit den aktuellen Änderungen. Zudem können laut COVID-19-Maßnahmengesetz die Landeshauptleute und Bezirksverwaltungsbehörden Verordnungen für regionale Zusatzmaßnahmen erlassen.
Weitere Informationen:
- Corona-ampel.gv.at
- FAQ Corona-Ampel (Gesundheitsministerium)
- Coronavirus - Aktuelle Maßnahmen (Gesundheitsministerium)
- Coronavirus - Rechtliches (Gesundheitsministerium)
zuletzt aktualisiert 06.11.2020
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal