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Psychische Erkrankungen nehmen zu

27.06.2011

Immer mehr Menschen in Österreich leiden an einer psychischen Erkrankung. Dies ist ein Ergebnis der neuen „Ist-Analyse: Psychische Gesundheit“, die vom Dachverband der österreichischen Sozialversicherung und der Österreichische Gesundheitskasse erstellt wurde.

Insgesamt nahmen 900.000 Menschen im Jahr 2009 wegen psychischer Erkrankungen Leistungen der sozialen Krankenversicherung in Anspruch. Mehr als die Hälfte der Betroffenen ist älter als 60 Jahre. Rund 840.000 Personen bekamen Psychopharmaka verschrieben, viele wurden zusätzlich von einer Fachärztin/einem Facharzt für Psychiatrie oder im Spital behandelt. Eine wichtige Rolle in der Behandlung von psychischen Erkrankungen spielen Hausärztinnen/Hausärzte: Sie nehmen über zwei Drittel der Erstverschreibungen von Psychopharmaka vor.

Lange Krankenstände

Laut den Informationen der Sozialversicherung ist eine beunruhigende Entwicklung bei den Krankenständen erkennbar: Zwischen 2007 und 2009 stiegen die psychischen Diagnosen als Krankenstandsursache um 22 Prozent, während die körperlichen Erkrankungen im Vergleich dazu um zehn Prozent zunahmen. Zwar entfallen insgesamt nur rund 2,5 Prozent aller Krankenstände auf psychische Erkrankungen, sie verursachen jedoch mehr als 15 Prozent des gesamten Krankengeldvolumens. Der Grund für diesen verhältnismäßig hohen Anteil ist: Die Krankenstände der psychisch Kranken dauern im Durchschnitt 40 Tage und damit fast viermal so lange wie die Krankenstände von Personen mit einer körperlichen Erkrankung. Der Anstieg bei den Krankenständen schlägt sich auch in dauerhafter Arbeitsunfähigkeit nieder: Jede dritte Frühpensionierung beruht mittlerweile auf diagnostizierten psychischen Erkrankungen.

Therapiemöglichkeiten


Psychotherapien werden entweder direkt von den Krankenkassen angeboten oder können bei privaten Therapeuten durchgeführt werden, wobei hier die Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen Kostenzuschüsse gewährt. In Summe werden auf diese Weise jährlich rund 130.000 Personen psychotherapeutisch behandelt.

„Strategie Psychische Gesundheit“ in Arbeit

Angesichts der Zunahme psychischer Erkrankungen wird die Sozialversicherung eine „Strategie Psychische Gesundheit“ erarbeiten. Wichtige Themen dabei sollen unter anderem Prävention, Früherkennung und ein sozial gerechter Zugang zu Therapien sein. Neben der Krankenversorgung durch die Sozialversicherung sollen aber auch andere Lebensbereiche wie Arbeitswelt, Schule, Jugend- und Sozialarbeit bis hin zur Altenbetreuung bei der Strategie berücksichtigt werden.

Weitere Informationen: Psyche & Seele.

Letzte Aktualisierung: 27. Juni 2011

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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