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Was tun bei einem Wespenstich?

01.06.2020

Im Hochsommer sind Wespen, Bienen, Hummeln und andere Insekten besonders aktiv. Manchmal kommen sie auch mit Menschen in Kontakt. Ein Wespenstich verursacht meist schmerzhafte lokale Schwellungen, ist aber in der Regel nicht gefährlich. Bei manchen Menschen kann das Gift der Wespe jedoch auch eine schwere allergische Reaktion auslösen, die eine rasche Behandlung erfordert. Neben Bienen- zählen Wespenstiche zu den häufigsten Auslösern von Insektengiftallergien. Das Risiko, von einer Wespe gestochen zu werden, lässt sich durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen senken.

Ein Wespenstich führt sofort zu meistens harmlosen Lokalreaktionen, das sind Juckreiz, schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an der Stichstelle (Durchmesser kleiner als zehn Zentimeter). Normalerweise klingen die Symptome innerhalb eines Tages deutlich ab. Stiche im Mund und Rachenraum sind allerdings gefährlich und erfordern rasche ärztliche Hilfe.

Erste Hilfe nach dem Stich

Nach dem Stich einer Wespe, Biene oder anderen Insekten gilt es, einen verbleibenden Stachel zu entfernen und den betroffenen Bereich mit Seife und Wasser zu waschen. Danach helfen kalte Kompressen oder mit kaltem Wasser spülen. Kratzen sollte aufgrund eines möglichen Infektionsrisikos vermieden und auf traditionelle Hausmittel wie Essig verzichtet werden.

Bei Schmerzen helfen rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen, bei starkem Juckreiz bietet die Apotheke geeignete Produkte.

Lokale Symptome (Jucken, Schwellung, Rötung) an der Einstichstelle sind nicht unbedingt eine allergische Reaktion. Zeigen sich nicht nur an der Stichstelle Symptome, sondern auch an anderen Körperstellen, liegt möglicher Weise eine Insektengiftallergie vor.

Welche Symptome können bei einer Insektengiftallergie auftreten?

Das Gift von Wespen, aber auch Bienen, Hornissen und anderen Insekten, kann bei manchen Menschen eine gefährliche allergische Reaktion auslösen. Rund drei Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ist von einer Insektengiftallergie betroffen. Zudem kommt es in Österreich jährlich zu zwei bis vier Todesfällen aufgrund von Insektengiftallergien. Die Allergie kann in jedem Lebensalter erstmals auftreten, das Risiko für eine schwere Reaktion steigt allerdings mit dem Alter.

Eine Überempfindlichkeit gegen Insektengift kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei schweren Formen betrifft sie den gesamten Körper: Die Symptome einer Anaphylaxie zeigen sich schon kurz nach dem Stich. Sie reichen von ausschließlichen Hautreaktionen über milde bis mäßige Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Beschwerden bis zu Atemnot und einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock.

Treten diese Symptome nach einem Stich auf und verschlechtert sich der Zustand der gestochen Person, sollte rasch die Rettung (144) verständigt werden!

Hinweise auf eine bestehende Insektengiftallergie können folgende Beschwerden sein.

  • Juckreiz, gerötete Schwellungen und/oder Nesselausschlag an größeren Körperbereichen oder am ganzen Körper,
  • Kreislaufprobleme, z.B. Schwindel, Schwäche, Benommenheit,
  • Übelkeit, Erbrechen, Enge- und Erstickungsgefühl,
  • Angstzustände, Herzrasen.

Wurden derartige Beschwerden beobachtet, sollte das Allergierisiko der betroffenen Person von einer Ärztin/einem Arzt untersucht werden. Der ideale Zeitpunkt für eine Allergiediagnostik ist zwei Wochen bis sechs Monate nach dem Stich. Weitere Infos finden Sie unter Insektengiftallergie: Diagnose & Erste Hilfe.

Wie beugt man Wespenstichen vor?

Wespen bestäuben Blüten und vertilgen Fliegen und schädliche Insekten. Sie können angreifen, wenn sie bedroht oder gestört werden. Durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko für einen Stich gesenkt werden. Das ist besonders für Personen mit einer Insektengiftallergie wichtig.

  • Wenn Wespen einen Menschen umfliegen, sind ruhige Bewegungen am besten.
  • Sitzt eine Wespe auf der Haut: Abstreifen oder abschütteln, nicht schlagen.
  • Wenn eine Wespe in ein Zimmer fliegt, Fenster weit öffnen. Durch das Licht wird das Insekt nach draußen gelockt.
  • Wespen werden von Essen, süßen Getränken oder Abfällen angelockt. Besondere Vorsicht ist beim Essen und Trinken im Freien angezeigt. Abfälle sollten verschlossen aufbewahrt werden.
  • Vermeiden Sie es, direkt aus einer Flasche oder Dose zu trinken. Es kann ein Insekt hineingeschlüpft sein. Decken Sie daher die Gläser ab. Verwenden Sie Trinkhalme.
  • Waschen Sie sich (und vor allem Kindern) nach dem Essen die Hände und den Mund.
  • Geben Sie auf Wespen Acht beim Obst- und Blumenpflücken, bei der Gartenarbeit und beim Barfußgehen.
  • Tragen Sie Kleidung in hellen Farben, statt bunten, grellen Farben.
  • Stark duftende Haarsprays, Parfums oder Kosmetika ziehen ebenso wie übermäßiges Schwitzen beim Sport Wespen an.

Weitere Informationen:

Letzte Aktualisierung: 1. Juni 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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