„Für Kinder ist das Spiel die natürliche Art, sich mit der Umgebung auseinanderzusetzen und dabei umfassend zu lernen“, erklärte Gesundheitsminister Alois Stöger bei der Präsentation des Ratgebers. Beim Spielen sind Konzentration, Kreativität, Planen und Denken gefordert, ebenso sprachliche, soziale und motorische Fähigkeiten. Kinderspielzeug soll unbeschwerte Spielfreude ermöglichen, aber auch sicher sein. In Österreich unterliegt Spielzeug der amtlichen Kontrolle. Das CE-Zeichen gewährleistet, dass alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. In der Broschüre werden Tipps für die Spielzeugauswahl für verschiedene Altersgruppen gegeben. Ein Schwerpunkt befasst sich speziell mit Computerspielen.
Spielzeug für das erste Lebensjahr
Gut ausgewähltes Spielzeug fördert die Entwicklung des Kleinkindes. Es gilt: Je verschiedenartiger die vorhandenen Spielsachen, umso reicher die Erfahrungen – von Rassel, Klingelwürfel, Greifspielzeug, Spielzeug zum Experimentieren (z.B. Stapelbecher) bis zum ersten Bilderbuch.
In diesem Alter entwickeln Kinder einen starken Bewegungs- und Forscherdrang. Besonders gut geeignet sind dafür Nachziehspielzeug, Rutschauto, Dreirad, große Fahrzeuge zum Beladen und Draufsetzen, Schaukelpferd, Bauklötze, Formensteckspiele, Klopfbank, Puppenwagen, Bilderbücher, Kuscheltiere etc.
Beim Spielen wollen die Kinder ihrer wachsenden Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. In diesem Alter ist der Bewegungsdrang stark. Dafür eignen sich vor allem Kinderfahrrad, Trettraktor, Go-Kart, Bälle, Schlitten, lenkbarer Bob, Drachen, Aufstellspielzeug, Material zum Bauen und Konstruieren, Puppen zum Ankleiden. Die Kreativität fördern Lesebücher, Musikinstrumente, Puzzles, Gesellschaftsspiele, erste Computerspiele etc.
Gefragt ist ein geistiger und körperlicher Ausgleich zum Sitzen und Lernen in der Schule. Die eigenen Fähigkeiten können in komplexeren Spielaufgaben trainiert werden. Förderlich sind dafür Material und Spielzeug zum Bauen, Experimentieren und Konstruieren, z.B. Spielzeugeisenbahnen, Autorennbahnen, Puppenhäuser, Werkzeugkasten, Computerspiele, Gesellschaftsspiele etc.
In diesem Alter entwickeln sich Spezialinteressen. Der Einfluss Gleichaltriger wird immer wichtiger. Auch das Interesse an Spielen, bei denen Jugendliche ihr Wissen vertiefen, nimmt zu. Besonders gut geeignet: Sportutensilien und -ausrüstung, ferngesteuerte Fahrzeuge, Gesellschaftsspiele wie Quiz-, Strategie-, Detektiv- oder Brettspiele, Computerspiele.
Weitere Informationen: Gesundheitsministerium
zuletzt aktualisiert 29.11.2011
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